Die Bevölkerung Pakistans leidet momentan unter extremer Hitze: Am Sonntag waren laut Wetterdienst in der antiken Stadt Mohenjo Daro am Fluss Indus 53 Grad Celsius gemessen worden. Es wird erwartet, dass die Hitzewelle bis mindestens Ende des Monats anhält. Bereits vergangene Woche hatten die Behörden des südasiatischen Landes wegen der extremen Temperaturen eine mehrtägige Schliessung von Schulen angeordnet. Die Hitzewelle folgt auf ungewöhnlich heftige Regenfälle im vergangenen Monat.
Extreme Wetterereignisse wie Fluten oder Dürren nehmen in Pakistan zu. Experten machen dafür den Klimawandel verantwortlich. Im Sommer 2022 erlebte das Land eine schwere Flutkatastrophe, die zwischenzeitlich ein Drittel Pakistans unter Wasser setzte und 1700 Menschen das Leben kostete.
Sommerferien werden vorgezogen
Wegen der extremen Hitze ziehen die pakistanischen Behörden ausserdem die Sommerferien für die Hälfte aller Schüler um eine Woche vor: In der bevölkerungsreichsten Provinz Punjab beginnen die Ferien schon am Samstag, wie das dortige Bildungsministerium am Donnerstag erklärte. Damit starten 26 Millionen Schüler eine Woche früher in die Ferien.
Zwei weitere Hitzewellen werden für Anfang und Ende Juni vorausgesagt. In der Stadt Lahore soll die Temperatur am Wochenende auf bis zu 46 Grad Celsius steigen. In Teilen des Landes gibt es täglich bis zu 15-stündige Stromabschaltungen, weil der Stromverbrauch für Ventilatoren und Klimaanlagen die Produktion bei weitem übersteigt.