Einnahmen geheim gehalten
14 Jahre Haft für Pakistans Ex-Ministerpräsidenten

Es ist das bisher härteste Urteil für den ehemaligen Ministerpräsidenten Imran Khan. Er und seine Frau wurden zu 14 Jahren Haft verurteilt, weil sie Einnahmen durch den Verkauf von Staatsgeschenken geheim hielten.
Publiziert: 31.01.2024 um 08:13 Uhr
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Aktualisiert: 31.01.2024 um 09:21 Uhr
Imran Khan war von 2018 bis 2022 Pakistans Ministerpräsident.
Foto: keystone-sda.ch

Ein Gericht in Pakistan hat Ex-Premier Imran Khan (71) und seine Frau zu jeweils 14 Jahren Haft verurteilt. Das teilte sein Anwalt am Mittwoch dem örtlichen Fernsehsender Geo News mit. Die Justiz wirft dem Oppositionspolitiker vor, in seiner Zeit als Premierminister von 2018 bis 2022 Einnahmen aus dem Verkauf von Staatsgeschenken verborgen zu haben.

Erst am Dienstag war der populäre 71-jährige frühere Cricket-Star in einem anderen Fall zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. In Pakistan wird am 8. Februar ein neues Parlament gewählt. Die Opposition ist aufgrund der Inhaftierung Khans massiv geschwächt.

Immer wieder werden Premierminister in dem südasiatischen Land mit mehr als 240 Millionen Einwohnern vorzeitig abgesetzt - so wie Khan im April 2022. Als entscheidend für Fall und Aufstieg von Politikern in dem atomar bewaffneten Staat gilt das mächtige Militär, das seit der Staatsgründung 1947 die Hälfte der Zeit selbst regierte. (SDA)

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