Hammer-Busse auf Mallorca
Schweizer soll nach Corona-Party 60'000 Euro zahlen

Über 100 Personen feierten während der Corona-Pandemie eine lautstarke High-Society-Party im Luxusviertel auf Mallorca. Jetzt sollen die Gäste 6,8 Millionen Euro Strafe zahlen – unter ihnen auch ein Schweizer.
Publiziert: 14.10.2022 um 14:59 Uhr
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Aktualisiert: 14.10.2022 um 15:27 Uhr
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Schluss mit der Party. Nach dem sich Nachbarn beschwert hatten, kam die Polizei.
Foto: DM

Im Sommer 2021 herrscht in der mallorquinischen Altstadt von Palma nicht das übliche August-Gedränge. Im Juli war ganz Spanien zur Hochinzidenz-Region erklärt worden und scharfe Corona-Regeln traten in Kraft.

Doch nicht alle hielten sich an die Massnahmen. So auch im Nobelstadtteil Son Vida von Palma de Mallorca. Dort feierte die junge High Society der Insel eine grosse Party, wie die «Mallorca Zeitung» berichtet. Darunter auch ein Schweizer.

Die Feier hat nun Konsequenzen. Die 114 Gäste sollen wegen schweren Verstosses gegen die damals geltenden Corona-Regeln insgesamt 6,8 Millionen Euro Strafe zahlen. 60'000 Euro soll jeder Gast blechen.

Gäste wehren sich mit Anwälten

Die Party stieg am 21. August und offenbar ging es heiss her. Denn Anwohner beschwerten sich bei der Polizei und die Beamten sprengten anschliessend die illegale Feier.

Während einige der Gäste fliehen konnten, wurden die Namen von 114 Personen notiert. Darunter bekannte Personen aus der Wirtschaft. Einige der Erwischten wehren sich gegen die hohe Geldbusse. Laut «Diario de Mallorca» würden Anwälte schon die Verhältnismässigkeit der Strafe prüfen.

Gerade im Sommer 2021 waren die Corona-Zahlen in Spanien in die Höhe geschnellt – vor allem bei jungen Menschen. Zu der Zeit war das Land mit fast 81'000 Corona-Toten und mehr als 3,8 Millionen Infektionsfällen eines der am stärksten von der Pandemie betroffenen Länder Europas. (hei/SDA)

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