51 Tage banges Warten. 51 Tage Hoffnung. 51 Tage Verzweiflung. Die vergangenen knapp zwei Monate waren für Maayan Zin die Hölle. Ihre Töchter Ela (8) und Dafna (15) waren in Gefangenschaft der Hamas-Terroristen.
Bei dem brutalen Angriff der radikalen Islamisten am 7. Oktober nahmen die Hamas die zwei Mädchen als Geiseln, verschleppten sie aus dem Kibbutz Nahal Oz nahe des Gazastreifens aus dem Haus ihres Vaters. Die Hamas streamten den Überfall live in den sozialen Medien.
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Mutter Maayan Zin musste damals aus der Ferne hilflos mit ansehen, wie die Terroristen in das Haus ihres Ex-Mannes eindrangen. Dieser wurde bei dem Überfall angeschossen. Die Hamas-Kämpfer zwangen ihn und seine neue Partnerin, sich auszuweisen. Dann nahmen sie die Familie mit.
«Bringt mich in den Gazastreifen»
Maayans Ex-Mann und seine neue Partnerin wurden später tot aufgefunden. Bilder der beiden Kinder tauchten später auf einer News-Webseite der Hamas auf. «Das war für mich ein Zeichen, dass sie am Leben sein mussten», sagte die Mutter später gegenüber der «Times of Israel».
In mehreren Interviews setzte sich Maayan Zin für die Freilassung ihrer Kinder ein. Sie zeigte sich voller Sorge. «Bringt mich zu meinen Mädchen. Bringt mich in den Gazastreifen», schrieb die Mutter später in einem Editorial der «Washington Post». Sie sei mit anderen Eltern im Austausch, diese würden ihr helfen. Gemeinsam würden sie Trost und Hilfe suchen.
«Wenn ich meine Kinder eines Tages wieder sehe, egal wo und egal wie, werde ich sie so fest umarmen, dass sie für einen Moment vielleicht vergessen, wo sie sind. Ich werde mich schützend vor sie stellen und sie werden endlich schlafen können, während ich sie halte», schrieb Maayan Zin weiter.
Am Sonntag ist ihr Wunsch in Erfüllung gegangen. Als Teil des Abkommens zwischen Israel und der Hamas wurden die beiden Töchter freigelassen. Bilder zeigen, wie Maayan Zin Ela und Dafna wieder in die Arme schliessen kann. Nach 51 langen Tagen.