Peggy Jones mähte gerade auf dem Traktor das Gras ihres Grundstücks in der texanischen Kleinstadt Silsbee, als eine Schlange vom Himmel fiel und sich um ihren Arm wickelte. «Die Schlange drückte so fest zu. Ich habe nur noch mit den Armen gefuchtelt», sagt Jones der Nachrichtenplattform Click2Houston.com.
Was Jones nicht ahnte: Der Horror hatte gerade erst begonnen. Nur Sekunden später stürzte sich ein Bussard auf die Texanerin und krallte sich wiederholt an den Arm der Frau. Mindestens vier Mal sei der Bussard auf sie zugeflogen und habe versucht, die Schlange vom Arm von Jones zu schnappen. Die Frau schrie gemäss Click2Houston.com dabei immer wieder «Gott hilf mir!» Der Bussard habe die Schlange wohl beim Flug fallen gelassen.
Schlangengift auf der Brille
Als der Raubvogel die Schlange von Jones' Arm reissen und damit wegfliegen konnte, kam der Ehemann der Frau angerannt. Aufnahmen zeigen, wie ihr gesamter Arm mit Wunden übersät war. Jones erzählt, sie habe zuerst an einen Schlangenbiss gedacht. Bereits vor einigen Jahren hatte die Frau einen giftigen Schlangenbiss überlebt.
Auf der Notaufnahme stellte sich dann heraus: Die Schlange hatte nicht zugebissen, doch an Peggy Jones' Arm mussten neben den Schnitten der Bussardkrallen auch Quetschungen von der Schlange behandelt werden. Und: An ihrer zerbrochenen Brille entdeckte Peggy Jones Schlangengift.
Click2Houston erzählt sie, dass Bekannte sie als «grössten Pechvogel» bezeichnet hätten, weil sie gleichzeitig von einer Schlange und einem Bussard angegriffen worden sei: «Für mich ist es aber das genaue Gegenteil: Ich hatte grosses Glück, dass ich das überhaupt überlebt habe.» Mittlerweile sitzt Peggy Jones, nun mit verbundenen Arm, schon wieder auf dem Traktor. (dru)