Auf einen Blick
- Lawine im Taubental (A): Zehnköpfige Gruppe mitgerissen, Grosseinsatz der Bergrettung
- Staublawinen können bis zu 300 km/h schnell werden
- Mehrere Rettungshelikopter, zahlreiche Bergretter und Lawinenhunde im Einsatz
Grosseinsatz für die Bergrettung im österreichischen Taubental: Am Mittwochvormittag hat sich eine grössere Lawine auf der Inntalkette gelöst. Das berichtet die «Kronen-Zeitung».
Von den Schneemassen soll demnach eine zehnköpfige Gruppe mitgerissen worden sein. «Es ging eine Staublawine ab, es war zunächst jedoch nicht klar, wie viele von diesen Personen verschüttet wurden», teilte die Leitstelle Tirol mit.
Zahlreiche Bergretter im Einsatz
Die verschüttete Gruppe soll gefunden worden sein. In welchem Zustand die Personen sind, ist unklar. «Derzeit scheint es so, dass keiner mehr verschüttet ist. Mit Sicherheit können wir das jedoch noch nicht sagen», so die Leitstelle weiter. Der Einsatz ist weiterhin im Gange.
Mehrere Rettungshelikopter sind im Einsatz, dazu zahlreiche Bergretter. Auch Lawinenhunde und Bergrettungsärzte beteiligten sich an der Suche nach den Vermissten.
Staublawine ist richtig gefährlich
Der Lawinenwarndienst Tirol hatte für das Gebiet die «Gefahrenstufe 3 – erheblich» ausgerufen. «Der viele Neuschnee und die umfangreichen Triebschneeansammlungen sind oberhalb der Waldgrenze störanfällig», so die Begründung. Schon einzelne Wintersportler können unter diesen Bedingungen Lawinen auslösen, teilweise auch gefährliche, im Umfang grosse.
Staublawinen können bis zu 300 Kilometer pro Stunde schnell werden und grosse Schäden anrichten. Sie entstehen meist bei grosser oder sehr grosser Lawinengefahr.