Im Kirchenstaat rumort es: Die US-amerikanische Journalistin und ehemalige «Fox News»-Moderation, Megyn Kelly (51), berichtet am Montag von einem möglichen Rücktritt des amtierenden Papstes Franziskus (85).
«Ich habe viele Kardinäle gesehen, das ist ungewöhnlich», sagt sie in einem Video, das auf Twitter veröffentlicht wurde. Nachdem sie die ersten Berichte über einen möglichen Rücktritt vernommen hatte, habe sie sofort ihre Familienferien in Rom unterbrochen und sei zum Vatikan gefahren.
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Gesundheitlich angeschlagen
Bereits letzte Woche wurde über einen möglichen Rücktritt von Papst Franziskus spekuliert. Grund dafür war die kurzfristige Absage einer Reise in den Kongo und den Südsudan wegen seines gesundheitlichen Zustands.
Tatsächlich ist Franziskus gesundheitlich angeschlagen. Wie das ZDF berichtet, schmerzt sein rechtes Knie – und zwar so sehr, dass er kürzlich die meisten Termine im Rollstuhl absolviert hat. Zudem musste er sich im vergangenen Jahr einer Darm-OP unterziehen und trägt seitdem einen künstlichen Darmausgang.
Weiter angeheizt werden die Gerüchte auch durch den Zeitpunkt für das Konsistorium – der Vollversammlung der Kardinäle. Dieses soll nicht wie üblich am 29. Juni stattfinden, sondern erst Ende August. Warum, ist unklar.
Vorgänger legte Amt aus Altersgründen nieder
Noch sind es Gerüchte. Sollte der Papst aber tatsächlich zurücktreten, dann wäre er erst der dritte in der Geschichte. Jüngstes Beispiel ist der Deutsche Joseph Aloisius Ratzinger (95), besser bekannt als Papst Benedikt XVI. Er legte 2013 aus Altersgründen sein Amt nieder.
Vor ihm gab es nur einen Papst, der freiwillig zurücktrat: Coelestin V. Dieser dankte im Jahr 1294 ab.
Erster lateinamerikanischer Papst
Papst Franziskus ist seit 13. März 2013 Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche. Der Argentinier ist der erste gebürtige Nichteuropäer im Papstamt seit dem im 8. Jahrhundert amtierenden Gregor III. aus Syrien.
Franziskus fällt vor allem durch seine bescheidene Art auf. So wohnt er auf eigenen Wunsch im vatikanischen Gästehaus statt im Apostolischen Palast. Zudem trägt er ein schlichtes Eisenkreuz statt des üblichen goldenen Kreuzes. Manchmal bittet der Pontifex auch Bettler aus der Nachbarschaft des Vatikans zu sich an den Tisch.
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Für Negativ-Schlagzeilen sorgte er etwa 2021, als er der Gleichgeschlechtlichen-Ehe eine Absage erteilte. Trotz Annäherung an homosexuelle Paare verkündeten Papst und Vatikan damals: «Die katholische Kirche wird keine gleichgeschlechtlichen Paare segnen.» (bra)