Auf einen Blick
- Dominique P. liess seine Frau von fremden Männern vergewaltigen
- P. sah seine Frau als Objekt zur Befriedigung
- Über 50 Männer waren beteiligt
Ein grausames Verbrechen erschüttert derzeit die Welt: Dominique P.* (71) liess seine Ehefrau Gisèle P.* (72) über Jahre von wildfremden Männern vergewaltigen. Er betäubte seine Frau, lud über 50 Männer ein und schaute zu, wie sie sich an der Französin vergingen. In einem Monster-Prozess wird der Fall in Avignon vor Gericht verhandelt. Am Montag sagte die Gefängnispsychologin von P. vor dem Richter aus. Ihre Schilderungen schockieren.
«Meine Frau und ich hatten eine Diskussion über Swinger, aber sie wollte nicht, also habe ich sie unter Drogen gesetzt», zitierte die Psychologin Annabelle Montagne eine Aussage von P. aus dem Jahr 2020. Sie erklärte, dass P. zwar immer betonte, seine Frau zu lieben, sie aber stets als Objekt zur Befriedigung seiner sexuellen und narzisstischen Bedürfnisse sah.
«Er hat keine Empathie»
Eine weitere Gefängnispsychologin, Marianne Douteau, enthüllte zudem, dass der ehemalige Elektriker das Strafverfahren als den Grund angegeben habe, warum sein Leben ruiniert sei. «Wäre es nicht zum Strafverfahren gekommen, hätten wir normal weiterleben können», soll P. gesagt haben.
Douteau diagnostizierte ihrem Patienten eine gespaltene Persönlichkeit und das Fehlen jeglicher Empathie. Er sei manipulativ und weist narzisstische Züge auf. Der Vater von P. soll zudem ein Frauenschläger gewesen sein und selber ein junges Mädchen missbraucht haben. Die Psychologin kam nach der Untersuchung zum Schluss, dass P. eine ähnliche Persönlichkeit wie sein Vater aufweist – wütend, stur und impulsiv.
P. habe ständig Sex gefordert und im Internet nach Befriedigungsmöglichkeiten gesucht. Er sagte bei der Befragung: «Ich war jeden Tag im Internet, ich war ständig auf Seiten, die einen Frauentausch anbieten.»
Im November 2020 flog der jahrelange Horror von Gisèle P. auf. Sie sagte vor Gericht aus, dass sie «regunglos auf dem Bett lag und von Fremden vergewaltigt» wurde. Die heute 72-Jährige sei wie ein «Abfallsack» behandelt worden. «Das war kein Schlafzimmer, das war ein Operationssaal. Sie nutzten mich aus wie eine Stoffpuppe. Es war unerträglich.»
* Namen bekannt