Streamerin ermutigt Frau, ins Wasser zu springen
1:34
Dann haut sie ab:Streamerin ermutigt Frau, ins Wasser zu springen

Für 20 Dollar
Influencerin lässt Nicht-Schwimmerin in See springen – und haut ab

Streamerin Natalie Reynolds hat eine Welle der Empörung ausgelöst, weil sie eine Frau, die offenbar nicht schwimmen kann, in einen See springen liess. Als die Unbekannte um Hilfe rief, lief die US-amerikanische Influencerin einfach davon.
Publiziert: 31.05.2024 um 16:36 Uhr
|
Aktualisiert: 31.05.2024 um 18:55 Uhr
1/8
Natalie Reynolds ist auf zahlreichen Plattformen aktiv: So präsentiert sich die Influencerin auf Instagram.
Foto: instagram/@nataliereynolds
RMS_Portrait_AUTOR_862.JPG
Georg NopperRedaktor News

Natalie Reynolds, Influencerin und Streamerin auf der Plattform Kick, soll einer Unbekannten 20 Dollar gezahlt haben, damit diese in den Lady Bird Lake im texanischen Austin ins Wasser springt – obwohl die Frau offenbar nicht schwimmen kann.

Reynolds streamte den Stunt am Mittwoch. Bei der Aktion ging es darum, im Rahmen einer Schnitzeljagd einen Gegenstand aus dem See zu fischen. In dem Video sagt Reynolds zu der Frau, sie solle «einfach reinspringen». 

«Sie sagt, sie ertrinkt»

Als die Unbekannte dies tatsächlich tut, flippt Reynolds aus. Die Frau ruft aus dem Wasser: «Sie sagten, es sei okay. Sie sagten, ich solle reinspringen.»

Die Influencerin merkt, dass der Schuss nach hinten losgehen könnte. «Nein, das habe ich nicht», antwortet Reynolds. Doch sogar ihre eigenen Freunde weisen sie darauf hin, dass sie der Frau tatsächlich gesagt hat, sie solle springen.

«Ich kann nicht schwimmen, ich kann nur treiben», schreit die Frau in dem Video. Reynolds wird immer nervöser. Auch ihre Freunde erkennen den Ernst der Lage. Die Situation sei «wirklich schlimm», sagt einer von ihnen.

Daraufhin meint die Influencerin: «Stopp, im Ernst, ihr macht mir wirklich Angst. Ich werde mich verdammt noch mal umbringen. Sie sagt, sie ertrinkt.»

Reynolds und ihre Freunde ergreifen schliesslich die Flucht. Der Clip endet damit, dass sich die Gruppe mit dem Auto vom Tatort entfernt, während ein Feuerwehrauto vorbeifährt.

Feuerwehr bestätigt Einsatz

Die genauen Details des Vorfalls sind noch unklar. Die Feuerwehr bestätigt jedoch einen Einsatz am Lady Bird Lake. Die Person befinde sich nicht mehr im Wasser, heisst es auf X. Ein Ambulanzteam habe medizinische Hilfe geleistet.

Der Zustand der Frau ist unklar. Auch ist nicht bekannt, welche Art von medizinischer Hilfe sie benötigte.

Reynolds verteidigt die Aktion in einem späteren Stream und behauptet, sie habe den Tatort auf Anweisung ihres Teams verlassen. Zudem sei es die Unbekannte gewesen, die sie zuerst angesprochen und aufgefordert habe, ins Wasser zu springen.

Beim Opfer soll es sich um eine Obdachlose handeln

In den sozialen Medien erntet die Influencerin eine Welle der Empörung. Sie sei «menschlicher Abschaum», schreibt ein Nutzer auf X. Einige behaupten, bei dem Opfer handle es sich um eine Obdachlose.

«Menschen, die schwache Menschen ausnutzen, sind wirklich die schlimmsten Menschen, die es gibt», so ein weiterer Kommentarschreiber. «Wofür? Für Likes? Clicks? Views!?» Einige Nutzer fordern, dass Reynolds verhaftet wird.

Die Influencerin sorgte bereits im vergangenen Dezember für Aufsehen, als sie mit aufgemalten Leggins im Bikini-Unterteil ein Fitnesscenter besuchen wollte. Ein Mitarbeiter wies sie damals auf die Kleiderordnung hin und forderte sie auf, zu gehen.

Daraufhin schnauzte Reynolds den Fitness-Instrukteur an, was heftige Reaktionen im Internet zur Folge hatte.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?