Feuerwehr im Dauereinsatz
Noch immer Hochwasser-Alarm in Nordfrankreich

Mehr als 70 Schulen wurden im Norden Frankreichs wegen Überschwemmungsgefahr geschlossen. Dort sind fast 200'000 Menschen von Hochwasser bedroht. Tausende Menschen sind schon jetzt von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten.
Publiziert: 08.11.2023 um 22:40 Uhr
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Aktualisiert: 09.11.2023 um 07:45 Uhr
Hochwasser-Alarm in Frankreich. (Archivbild)
Foto: imago images/Hans Lucas

Wegen anhaltender Überschwemmungsgefahr bleiben in Nordfrankreich 74 Schulen am Donnerstag und Freitag geschlossen. Nach heftigen Niederschlägen seien im Einzugsgebiet der Flussläufe Aa, Hem, Liane und Canche 192 000 Menschen von drohendem Hochwasser betroffen, teilte das Département Pas-de-Calais am Mittwochabend mit. Am Donnerstag gelte die Unwetterwarnstufe orange. Seit dem Start des Hochwassers am Montag sei die Feuerwehr zu 860 Einsätzen ausgerückt. 5200 Menschen waren von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten, Helfer verteilten dort Wasser in Flaschen. In 60 überfluteten Häusern wurde sicherheitshalber der Strom abgestellt.

Wie der Wetterdienst Météo France mitteilte, hat der anhaltende Regen auch kleine Flüsse in Nordfrankreich über die Ufer treten lassen. In den vergangenen 20 Tagen sei drei Mal so viel Regen wie üblich gefallen. Zu dieser Jahreszeit habe man eine solche Regenmenge im Département zuletzt vor 30 Jahren gemessen. Örtlich sei binnen sechs Tagen sogar so viel Regen wie sonst im gesamten November gefallen. Luftaufnahmen der Zeitung «La Voix du Nord» zeigten grossflächig überflutetes Gelände. (SDA)

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