In Spanien ist eine Person im Zusammenhang mit den Affenpocken gestorben. Es handelt sich um den ersten bekannten Todesfall durch die Krankheit in Europa.
Das spanische Gesundheitsministerium in Madrid bestätigte den Tod am Freitagabend. Weitere Details wurden dabei jedoch bislang nicht genannt.
Bereits Todesopfer in Afrika und Brasilien
Laut Informationen des Gesundheitsministeriums in Spanien gibt es im Land bereits 4208 bestätigte Affenpocken-Infizierte. Man habe 120 in Spitälern behandeln müssen.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hatte in einem Situationsbericht zum aktuellen Affenpocken-Ausbruch von Anfang der Woche insgesamt fünf Tote verzeichnet – alle in der Region Afrika. Am Freitag wurde zudem auch in Brasilien der Tod eines mit Affenpocken infizierten Mannes bekannt.
Über 16'000 Fälle weltweit
Bei den Affenpocken handelt es sich um eine in der Regel mild verlaufende Virusinfektion. Zu den Symptomen gehören Fieber, Kopfschmerzen und Hautausschläge, die meist im Gesicht beginnen und sich auf den Rest des Körpers ausbreiten.
Die Affenpocken breiten sich seit Anfang Mai weltweit aus. In diesem Jahr wurden mehr als 16'000 Fälle aus über als 75 Ländern gemeldet. Angesichts der schnellen Verbreitung der Affenpocken hatte die WHO am Wochenende die höchste Alarmstufe ausgerufen.
Der Ausbruch sei eine «Notlage von internationaler Tragweite», erklärte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Samstag in Genf. (euc)