Bissige Fische, Quallen und Fäkalien im Wasser
So gefährlich ist Baden jetzt auf Mallorca

An der Playa de Palma auf Mallorca herrscht aktuell Badeverbot. Fäkalien sind nach starken Regengüssen ins Meerwasser gelangt. Schwimmern drohen ausserdem noch weitere Gefahren.
Publiziert: 07.08.2023 um 18:27 Uhr
|
Aktualisiert: 07.08.2023 um 19:00 Uhr
1/5
An einigen Abschnitten an der Playa de Palma auf Mallorca wurde ein Badeverbot ausgesprochen. Der Grund: Fäkalien sind ins Meerwasser gelangt.
Foto: IMAGO/Chris Emil Janßen
RMS_Portrait_AUTOR_250.JPG
Marian NadlerRedaktor News

Am Freitag regnete es auf Mallorca sehr stark – mit schlimmen Folgen. Kanäle liefen über, Fäkalien gelangten ins Meer. Ein Problem für Schwimmer! Denn: Bakterien, die durch Fäkalien ins Wasser gelangen, können für Menschen mitunter gefährlich sein.

Es ist nicht die einzige Gefahr, die derzeit im kühlen Nass auf Schwimmer wartet. In den sozialen Medien berichten zahlreiche Reisende über schmerzhafte Begegnungen mit Quallen. Zudem gibt es Berichte über beissende Fische.

Für die Playa de Palma wurde für mehrere Abschnitte wegen der Fäkalien ein Badeverbot ausgesprochen. «Als wir am Freitagnachmittag eine Analyse gemacht haben, war alles noch perfekt. Am Samstag ist die Probenentnahme dann auf einmal ungünstig ausgefallen», erklärt Xisca Lascolas, Bürgermeisterin von Llucmajor, der «Mallorca Zeitung».

Badeverbot und Quallen-Flut auf Mallorca

Die Proben haben gezeigt, dass das Wasser verunreinigt ist. Wer das Verbot missachtet, muss im schlimmsten Fall mit Hautirritationen rechnen.

Wann das Badeverbot aufgehoben wird, ist noch unklar. Das Wasser werde aktuell weiterhin intensiv untersucht, hiess es.

Am beliebten Strand von Cala Millor wurden derweil zahlreiche Feuerquallen angeschwemmt, wie «OE24» berichtet. Auch bei der Quallen-Flut spielt der starke Regen in den vergangenen Tagen eine Rolle. Die Nesseltiere fühlen sich zudem im in diesem Jahr ungewöhnlich warmen Mittelmeer pudelwohl. Experten nennen auch die Verschmutzung der Meere und andere Umweltveränderungen als Gründe für das Auftreten der Nesseltiere.

Diese Ferienorte sind bei Schweizern am beliebtesten
2:18
Viele ziehts ans Mittelmeer:Diese Ferienorte sind bei Schweizern am beliebtesten

Bereits Ende Juli häuften sich Berichte über Fische, die die Beine von Strandgästen beissen – und das ziemlich schmerzhaft. Auch das Schweizer Ehepaar Romy (79) und Gery Schmid (82) aus Thun BE machten Bekanntschaft mit den bisswütigen Meeresbewohnern. «Wir bemerkten während des Badens im Meer plötzlich, dass uns etwas in die Beine zwickt», sagte das Ehepaar im Anschluss an die Reise zu Blick. «Ich musste sogar kurz aufschreien», beschrieb Romy Schmid den Schreck-Moment.

Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?