John Kelly (73) amtete während Trumps Präsidentschaft als Stabschef. Mittlerweile ist der 73-Jährige, wie viele andere Ex-Mitarbeiter, bei Donald Trump (77) in Ungnade gefallen.
In einem Gespräch mit CNN hat Kelly jetzt über Trumps angebliche Faszination für Hitler gesprochen. «Er hat mir gesagt: ‹Hitler hat einige gute Dinge getan›. Ich fragte ihn, ob er mir ein Beispiel nennen könne. Er sagte: ‹Hitler hat die Wirtschaft wieder aufgebaut›».
«Keine diktatorischen Befugnisse»
Als ehemaliger Stabschef habe Kelly Trump dazu geraten, solche Kommentare nie mehr zu wiederholen. «Sir, Sie können nie wieder etwas Gutes über diesen Mann sagen. Nichts», habe er dem Ex-Präsidenten geraten. «Ich meine, Mussolini war im Vergleich dazu ein grossartiger Kerl.»
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Die Behauptung, dass Trump Hitler lobte, wurde bereits in einem 2021 erschienenen Buch eines «Wall Street Journal»-Reporters aufgestellt. Donald Trump hatte die Anschuldigungen seither aber stets als falsch abgetan.
Kelly zufolge sei jeder US-Präsident überrascht darüber, «dass er eigentlich so wenig Macht hat ohne den Kongress», was eigentlich eine gute Sache sei. Aber Trump sei schockiert darüber gewesen, «dass er keine diktatorischen Befugnisse hatte, um US-Streitkräfte an andere Orte zu schicken oder Geld im Haushalt zu verschieben».
«Sie müssen sich Hilfe suchen»
John Bolton (75), ehemaliger UN-Botschafter der USA, pflichtet Kelly im Interview mit CNN bei. «Trump mag es, mit anderen Grossen zu verhandeln, und grosse Kerle wie Erdogan in der Türkei können Leute ins Gefängnis stecken, ohne jemanden um Erlaubnis fragen zu müssen. Das gefällt ihm irgendwie.»
Auf die Aussagen von Kelly und Bolton angesprochen, weist Trumps Sprecher Steven Cheung (41) die Anschuldigungen zurück. «Sie müssen sich professionelle Hilfe suchen, weil ihr Hass ihr leeres Leben auffrisst», kommentiert der 41-Jährige. (obf)