Eskalation in Berlin
Prügelei bei sowjetischem Ehrenmal

Am Sonntag flogen beim sowjetischen Ehrenmal in Berlin die Fetzen. Eine Diskussion über den Ukraine-Krieg artete in einen wüsten Streit aus.
Publiziert: 09.05.2023 um 09:36 Uhr
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Aktualisiert: 09.05.2023 um 10:25 Uhr
Zwei Männer lieferten sich am Sonntagnachmittag beim sowjetischen Ehrenmal einen wüsten Streit. (Symbolbild)
Foto: Twitter/Tolomir

Vor dem sowjetischen Ehrenmal im Berliner Tiergarten soll es am Sonntagnachmittag zu einer Schlägerei gekommen sein.

Ein 47-Jähriger griff dabei einen 45-Jährigen an und beleidigte ihn antisemitisch, wie der «Spiegel» berichtet.

Streit wegen Ukraine-Krieg

Das Opfer war laut Polizeiangaben mit einer Frau unterwegs, die eine Ukraine-Fahne auf dem Rücken trug. Der 47-Jährige soll sich derweil mit Verwandten und Bekannten am Ehrenmal aufgehalten haben.

Zwischen den beiden Männern kam es zu einer Diskussion. Zuerst stritten sich die beiden heftig über den Ukraine-Krieg. Kurz darauf eskalierte die Situation.

Laut dem Bericht soll der 47-Jährige den anderen Mann geschlagen haben. Auch weitere Mitglieder seiner Gruppe hätten an der Kleidung des Opfers gezerrt, bis dieser am Boden lag.

Ein Polizist musste schliesslich eingreifen, um die beiden Streithähne zu trennen. Dabei wurde der Polizist vom Opfer unbeabsichtigt in die Leistengegend getreten.

Opfer erlitt Verletzungen am Kopf

Damit war der Streit aber nicht vorbei. Im weiteren Verlauf soll der 47-Jährige das Opfer antisemitisch beleidigt haben. Das Opfer selbst habe sich lediglich gewehrt.

Der 45-Jährige erlitt nach Angaben der Polizei Verletzungen am Kopf und kam zur ambulanten Behandlung in ein Spital. Auch der Polizist musste sich behandeln lassen. Der polizeiliche Staatsschutz hat nun Ermittlungen zu dem Vorfall aufgenommen. (ced)

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