Es war ein historisch einmaliges Ereignis, als die US-amerikanische Bundespolizei, das FBI, die Florida-Residenz des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump (76) durchsuchte. Jetzt läuft ein Verfahren, doch das ist bei weitem nicht das Einzige.
Die FBI-Razzia
Bei der Razzia fand das FBI einiges, wofür der Ex-Präsident belangt werden könnte. Darunter «Top Secret»-Dokumente. Es ist noch nicht klar, was als Nächstes passiert, doch eine Anklage ist sehr wahrscheinlich. Sollte Trump für schuldig befunden werden, könnte er für Jahrzehnte ins Gefängnis gehen.
Die drohende 6.-Januar-Klage
Gegen Trump läuft auch die strafrechtliche Ermittlung des Justizministeriums zum 6. Januar. Beim Sturm aufs Kapitol starben mehrere Menschen. Der Untersuchungsausschuss sammelt Beweise. Eine Anklage ist auch hier wahrscheinlich.
Die zweite drohende 6.-Januar-Klage
Das ist jedoch nicht die einzige Untersuchung zum Kapitolsturm – sondern eine von vielen. Der Generalstaatsanwalt von Washington DC, Karl Racine (59), führt derzeit eine strafrechtliche Untersuchung zu den Ereignissen rund um den 6. Januar durch.
Die 6.-Januar-Klage des Repräsentantenhauses
Ausserdem verklagen zehn Abgeordnete des Repräsentantenhauses Trump, seinen Ex-Anwalt Rudy Giuliani (78) und zwei rechtsgerichtete Milizen. Dies wegen des Versuchs, den Kongress daran zu hindern, die Stimmen am 6. Januar zu bestätigen.
Die 6.-Januar-Klage von Kapitolpolizisten
Auch die Polizei klagt gegen Trump. Drei separate Klagen von Beamten des Kapitols wurden gegen Trump eingereicht. Dies wegen der emotionalen und körperlichen Verletzungen, die die Beamten während des Angriffs am 6. Januar erlitten.
Die 6.-Januar-Klage von Abgeordnetem
Der Abgeordnete Eric Swalwell (41) verklagt Trump, Giuliani, Donald Trump Jr. und den Abgeordneten Mo Brooks wegen des Aufstands vom 6. Januar. Der Vorwurf: Man habe gegen ein Bundesgesetz zu Bürgerrechten verstossen.
Die 6.-Januar-Klage der Metropolitan Police
Zwei Angehörige der Metropolitan Police haben Trump ebenfalls wegen Verletzungen verklagt, die sie infolge des Kapitolsturms erlitten haben.
Die Ermittlungen in Georgia
Trump rief den Staatssekretär von Georgia, Brad Raffensperger (67), an und verlangte, dass dieser ihm die Anzahl der Stimmen beschaffen solle, die er brauchte. Der Wortlaut: «Ich möchte nur 11'780 Stimmen finden.» Der Bezirksstaatsanwalt von Fulton County, Fani Willis (50), untersucht das mit gemeinsam einer Sonderjury. Man wolle Anklage erheben.
Das Zivilverfahren gegen Trump Organization
Gegen den Trump-Konzern ermittelt die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James (63). Warum? Wegen mutmasslich illegaler Geschäftspraktiken. Der Verdacht: Der Trump-Konzern habe den Immobilienbesitz schön gerechnet. Das Verfahren läuft.
Das strafrechtliche Verfahren gegen Trump Organization
Doch es ist nicht das einzige Verfahren gegen die Trump Organization. Die Staatsanwaltschaft von Manhattan führt strafrechtliche Ermittlungen – wegen mutmasslichen Steuerbetrugs. Eine Anklage gegen die Firma und dessen ehemaligen Finanzchef Allen Weisselberg (75) ist bereits erhoben. Der Prozess beginnt dieses Jahr.
Die Klage von Mary Trump
Trump wird gar von seiner Familie verklagt. Seine Nichte Mary Trump (57) verklagt ihn, weil er sie um Millionen von Dollar betrogen habe. Er reichte ebenfalls eine Klage gegen sie ein.
Die Diffamierungsklage
Trump wird seit 2019 von der Autorin E. Jean Carroll (78) verklagt – wegen Verleumdung, nachdem er sie der Lüge bezichtigt hatte. Sie behauptete, er habe sie in den 90er Jahren vergewaltigt.
Die Wahlrechts-Klage
Der Legal Defense Fund verklagt derzeit Trump und die Trump-Kampagne wegen des Versuchs, die Wahl 2020 zu kippen.
Die Sammelklage
Seit 2018 wird die Trump Organization, Donald Trump und drei seiner Kinder im Rahmen einer Sammelklage verklagt. Es geht um die Nutzung seines Markennamens.
Die Demonstranten-Klage
Es klagen auch Demonstranten gegen ihn. Dies, weil Trumps Sicherheitsteam sie 2015 vor dem Trump Tower angegriffen haben soll.