Erdrutsch in China
Massive Erdmassen bedrohen Dorfbewohner und Retter – 28 Vermisste

Ein Erdrutsch im Südwesten Chinas hat 28 Menschen verschüttet. Im Dorf Jinping nahe Yibin wurde ein Toter geborgen und zwei Verletzte gerettet. Rettungskräfte kämpfen mit schwierigen Bedingungen und der Gefahr weiterer Erdrutsche.
Publiziert: 09:07 Uhr
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Aktualisiert: 13:35 Uhr
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Zwei Tage nach einem Erdrutsch im Südwesten Chinas werden 28 Menschen vermisst.
Foto: imago/Xinhua

Auf einen Blick

  • Erdrutsch in Südwestchina: 28 Menschen vermisst, ein Toter geborgen
  • Kälte und schlechtes Wetter erschweren Rettungsarbeiten, weiterer Erdrutsch möglich
  • 360 Menschen aus 95 Haushalten in Notunterkünfte gebracht
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Zwei Tage nach einem Erdrutsch im Südwesten Chinas werden 28 Menschen vermisst. Laut offiziellen Angaben wurde bislang ein Toter geborgen, zwei Menschen erlitten bei dem Unglück im Dorf Jinping nahe der Stadt Yibin Verletzungen.

Wie das chinesische Staatsfernsehen berichtete, erschwerten Kälte, schlechtes Wetter und rutschige Strassen den Helfern von Militär, Feuerwehr und Katastrophenschutz die Arbeit.

Die abgerutschte Erdmasse erstreckt sich laut den Rettungskräften über mehr als einen Kilometer und ist schätzungsweise 10 bis 20 Meter dick. Zudem bestehe die Gefahr eines weiteren Erdrutsches, erklärte ein Leiter der Bergungstrupps.

Nicht der erste Erdrutsch

Am Samstag kurz vor Mittag (Ortszeit) hatten sich von einem Berghang Massen aus Erde und Geröll gelöst. Die Mure begrub Äcker und zehn Gebäude unter sich. Bislang brachten die Helfer 360 Menschen aus 95 Haushalten in Notunterkünften in Sicherheit.

Im gebirgigen Südwesten Chinas lösen sich immer wieder Erdmassen an steilen Hängen. Oft hatte es zuvor stark geregnet oder geschneit. Vor etwas mehr als einem Jahr hatte ein Erdrutsch Dorfbewohner in der angrenzenden Provinz Yunnan überrascht. Mehr als 30 Menschen waren damals ums Leben gekommen.

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