Er golft, poltert gegen US-Regierung, feiert und sammelt Spenden
Das treibt Trump seit der FBI-Razzia

Anfang August wurde das Anwesen von Ex-US-Präsident Donald Trump vom FBI durchsucht. Seither poltert er online gegen die Regierung, golft und diniert.
Publiziert: 26.08.2022 um 02:46 Uhr
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Aktualisiert: 26.08.2022 um 07:14 Uhr
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Was macht man als Ex-Präsident, wenn gerade eine historische Razzia im Privat-Anwesen durchgeführt wurde?
Foto: AFP

Donald Trump (76) macht nach der FBI-Razzia bei ihm zu Hause genau das, was Donald Trump gerne macht. Der Ex-US-Präsident tut lautstark auf seiner eigenen Plattform seine Meinung kund, spielt Golf und macht etwas Politik.

Laut «Politico» hielt sich Trump, seit am 8. August sein Anwesen in Florida durchsucht wurde, hauptsächlich in Bedminster im US-Bundesstaat New Jersey auf. Dort hat er von seinem Büro aus auf seiner eigenen Golfanlage gearbeitet. Er habe sich mit seinen Anwälten getroffen. Das Resultat: Er klagt gegen die US-Regierung.

«Aufmunternde Rede» beim Golfen

Neben Bürotätigkeiten hat der Ex-Präsident vor allem viel gegolft. Dabei hielt er «eine aufmunternde Rede» beim Golfturnier seines Clubs, spielte Golf mit seinen verschiedenen Freundeskreisen. Dann feierte er mit Clubgästen seinen Triumph gegen die Abgeordnete Liz Cheney (56).

Ausserdem war Trump Gastgeber eines Dinners mit republikanischen Gesetzgebern. Dazu nahm er an politischen Spendenaktionen für republikanische Kongressabgeordnete teil. Und die Spenden scheinen zu fliessen. Laut «Politico» waren mindestens 22 Spenden-E-Mails seit der Durchsuchung mit dem Wort «Razzia» versehen.

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Zwei Tage nach der Hausdurchsuchung reiste Trump «widerwillig» nach New York City. Dies, um an den Betrugs-Ermittlungen gegen ihn teilzunehmen. Täglich nahm er zudem an Anrufen mit Verbündeten und Mitgliedern des Kongresses teil.

Trump sei frustriert, aber fröhlich

Wenn er nicht grad Golf spielte, dann telefonierte oder dinierte er und feuerte in seinem sozialen Netzwerk Truth Media wütende Kurznachrichten ab. Darin teilt er immer wieder seine Meinung, dass er sich als Ziel einer Hetzjagd sehe.

Ein Insider sagt gegenüber «Politico», Trump sei frustriert, aber fröhlich. Trump habe nach neuen Anwälten gesucht, aber keine gefunden. Gefreut habe er sich in den Wochen nach der Razzia über die Trump-Anhänger vor seinen Häusern.

Anfang September steht für ihn die nächste Rally an. Am 3. September wird er in Wilkes-Barre, Pennsylvania, für die Republikaner Doug Mastriano (58) und Mehmet Oz (62) Wahlwerbung machen. (euc)

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