Jason Holton (†33) verlor im Alter von drei Jahren seinen Vater – ein Verlust, der sein Leben einschneidend prägte, denn der Brite wurde bereits als Teenager übergewichtig. Nun ist er, nur eine Woche vor seinem 34. Geburtstag, aufgrund eines Organversagens gestorben, wie die «Daily Mail» berichtet.
«Einfach pausenlos essen, Lamm, Dönerfleisch ... Ich war süchtig nach Energy-Drinks», erklärte Holton einst. Der Brite soll bis zu 317 Kilogramm gewogen haben. «Manchmal habe ich mir 15 Dosen gekauft und sie alle auf einmal getrunken.» Teils soll er bis zu 10'000 Kalorien an einem Tag zu sich genommen haben – das Vierfache der empfohlenen Tagesmenge eines erwachsenen Mannes.
Mit Kran aus der Wohnung geholt
Die letzten acht Jahre seines Lebens verbrachte Holton in seinem Zuhause in Camberley (England) – sein Übergewicht erlaubte es ihm nicht, sich von dort wegzubewegen. Wie seine Mutter Leisa gegenüber «The Sun» erklärte, sei es mit ihrem Sohn schon einige Zeit «bergab gegangen».
Bereits 2020 brach er einmal zusammen, woraufhin ein Team aus 30 Feuerwehrleuten und Ingenieuren ihn mit einem Kran aus seiner Wohnung heben mussten – nur zwei Jahre später hatte er auch immer häufiger mit Schlaganfällen zu kämpfen.
«Eine tickende Zeitbombe»
Holton wollte daraufhin seine Ernährung umstellen und hoffte, das Schlankheitsmittel Wegovy zu bekommen – ihm war bewusst, dass er in einer gefährlichen Situation war. Er bezeichnete sich selbst als eine «tickende Zeitbombe».
Mutter Leisa wusste, dass etwas nicht stimmte, da seine Nieren kurz vor seinem Tod aufhörten, richtig zu funktionieren. «Er hat wahrscheinlich schon acht Leben hinter sich, und ich dachte, die Ärzte könnten ihn noch einmal retten», erklärte sie. «Aber leider war das nicht möglich.»
Nachdem er vor einigen Tagen in das Royal Surrey County Hospital gebracht wurde, wurde er an eine Nierendialyse und einen Tropf angeschlossen. Am 5. Mai verstarb Holton. Laut dem Gerichtsmediziner werden Organversagen und Fettleibigkeit als Todesursache angegeben. (zun)