Auf einen Blick
• Intensiver Schneefall im gesamten Vereinigte Königreich erwartet
• Schneesturm zieht von Nordwales nach Süden und Osten
• Schneefälle bis zu 15 cm pro Stunde in Schottland
Der Schnee fällt dicht und unaufhörlich, die Strassen sind von einer dicken, eisigen Decke bedeckt. Autos sind eingefroren und selbst in den belebtesten Städten scheint winterliche Stille einzukehren. Ein solches Wetterchaos droht schon bald in Grossbritannien.
Wie der «Daily Mirror» berichtet, könnten die Britischen Inseln Ende Januar von einem massiven arktischen Sturm erfasst werden. Das ganze Land würde von eisigen Temperaturen und starkem Schneefall lahmlegt.
Droht Grossbritanniens höchstgelegenem Pub ein unschönes Déjà-vu?
In ländlichen Regionen drohen erneut Stromausfälle, während Bahn- und Flugverkehr wegen des Schnees und der Kälte zum Erliegen kommen könnten. Familien müssen sich auf Schulschliessungen gefasst machen. Der britische Wetterdienst hat bereits mehrere Warnungen vor extremen Bedingungen herausgegeben.
Anfang Januar sassen 29 Menschen im höchstgelegenen Pub des Landes, dem Tan Hill Inn, fest. Sie waren tagelang eingeschneit und von der Aussenwelt abgeschnitten. Mit dem neuen Blizzard droht ein unschönes Déjà-vu.
Laut den Wettermodellen könnte der arktische Sturm, der Grossbritannien bis zum 25. Januar mit bis zu 15 cm Schnee pro Stunde treffen könnte, 30 Stunden andauern. Den neuesten Prognosen zufolge könnte der Schneefall am Freitag, 24. Januar, zunächst in Nordwales und dem Nordwesten Englands beginnen. Im Laufe des Tages würde sich der Sturm weiter ausbreiten, bis er am Abend die Südküste Englands erreichen könnte.
Arktischer Sturm auch zu Beginn des Februars
Am Samstag, 25. Januar, würde eine zweite, noch intensivere Schneefront folgen, die bis zum Abend den Norden Englands und fast ganz Schottland erreichen würde. Das bedeutet, dass innerhalb von 30 Stunden fast das gesamte Vereinigte Königreich im Schnee versunken sein könnte.
Daten von WXCharts zeigen, dass besonders in den schottischen Highlands und ländlichen Gebieten Nordenglands mit bis zu 15 cm Schnee pro Stunde gerechnet wird. Gleichzeitig könnte Regen in den Midlands, Wales und Südengland den Schnee des Vortags wieder wegspülen.
Ein endgültiges Ende der arktischen Bedingungen ist damit aber noch nicht erreicht. Die nationale Wetterbehörde erwartet für den Zeitraum vom 27. Januar bis 10. Februar einen dominanten Zustrom feuchter Luft vom Atlantik: «Dies wird eine unbeständige, mildere und windigere Periode zur Folge haben, mit Regen und stärkeren Winden, die viele Teile des Vereinigten Königreichs betreffen». Besonders nass und windig soll es im Norden und Westen werden. Die Behörde schliesst nicht aus, dass es nach dem Durchzug der Tiefdruckgebiete zu kürzeren Kälteperioden mit Frost, Eis und Schnee kommen kann.