Auf einen Blick
- Zahlreiche Wetterwarnungen wurden vom nationalen Wetterdienst herausgegeben
- Minusgrade und Schnee belasten die Gesundheits- und Sozialdienste
- Verantwortlich ist eine Kaltfront, die über Grossbritannien hinwegzieht
Neuschnee, eingefrorene Autos und sogar ein Schneesturm – insgesamt vier Wetterwarnungen wurden vom britischen Wetterdienst wegen Schnee- und Eisgefahr herausgegeben. Die nationale Gesundheitsbehörde hat derweil bis zum kommenden Sonntag eine Kältewarnung verhängt, weil erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheits- und Sozialdienste befürchtet werden. Denn die Stromversorgung und das Mobilfunknetz könnten durch die Eiseskälte zusammenbrechen. Ländliche Regionen drohen in den nächsten Tagen von der Aussenwelt abgeschnitten zu werden, und es muss mit Verspätungen und Ausfällen beim Bahn- und Flugverkehr gerechnet werden.
Verantwortlich ist eine Kaltfront, die über Grossbritannien hinwegzieht. Während am Mittwoch im Süden Englands bis zu fünf Zentimeter Neuschnee und in der Nacht leichte Minusgrade erwartet werden, ist insbesondere der Norden und Zentralengland von der Eiseskälte betroffen. Am Freitag wird dort mit bis zu minus 16 Grad die kälteste Nacht des Jahres erwartet. Kaltfronten, die am Freitag und Samstag aus Südwesten heranziehen, könnten anschliessend noch mehr Schnee bringen.
Wetterumschwung in Sichtweite
Auch zahlreiche Hochwasserwarnungen bleiben in Kraft. Nach Schätzungen der britischen Umweltbehörde wurden seit Silvester mindestens 300 Häuser in ganz England überflutet. Hunderte Schulen wurden vorübergehend geschlossen. Eine Kombination aus geschmolzenem Schnee, starken Niederschlägen und übertretenden Flüssen wurde einigen Ortschaften in den Midlands zum Verhängnis. Ab Freitag wird sich die Hochwasserlage dann voraussichtlich entspannen, wie die «Daily Mail» berichtet.
Für Regionen abseits der nördlichen Küste werden in den nächsten Tagen einige sonnige Abschnitte erwartet, obwohl sich die Temperaturen voraussichtlich weiterhin im Minusbereich bewegen werden. Am Sonntag strömt in weiten Teilen des Vereinigten Königreichs dann mildere Luft. Ab dann wird vielerorts eher mit Regen als mit Schnee gerechnet. Dieses Wetter sind sich die Briten dann schon eher gewöhnt.