Im Fall Eitan (6), der als einziger das Gondelunglück am Monte Mottarone überlebte, hat die italienische Justiz den Einspruch gegen einen Haftbefehl gegen den Grossvater (58) abgelehnt. Die Gründe dafür wolle das Gericht in den kommenden Tagen nennen, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa am Montag. Damit bleibe der internationale Haftbefehl gegen den 58-Jährigen bestehen.
- 23.05.2021 - Eitan überlebt das Seilbahnunglück in Stresa
- 26.05.2021 - Eitan wacht aus dem Koma auf
- 10.06.2021 - Eitan wird aus Spital entlassen
- 04.08.2021 - Streit um das Sorgerecht
- 11.09.2021 - Grossvater entführt Eitan nach Israel
- 12.11.2021 - Eitan soll nach Italien zurückgebracht werden
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- 12.11.2021 - Eitan soll nach Italien zurückgebracht werden
Diesen hatte die Staatsanwaltschaft in Pavia vor knapp zwei Wochen ausgestellt und die Auslieferung des Grossvaters und seines mutmasslichen Komplizen beantragt. Die Justiz wirft den beiden vor, Eitan entführt zu haben, weil sie den Kleinen Mitte September entgegen einer richterlichen Anordnung nach Israel gebracht hatten.
Seine Eltern, Urgrosseltern und der kleine Bruder kamen ums Leben
In Tel Aviv, wo der Junge weiter leben soll, läuft derzeit ein Berufungsverfahren. Zwei Vorinstanzen hatten geurteilt, Eitan solle zurück nach Italien. Er hatte am Pfingstsonntag als einziger das tödliche Seilbahnunglück am Berg Mottarone westlich des Lago Maggiore überlebt. Seine Eltern, Urgrosseltern und sein kleiner Bruder kamen dabei ums Leben.
Insgesamt starben 14 Menschen. Eitan kam danach bei seiner Tante in Italien unter. Dann entführte ihn sein Grossvater nach Israel. Im November hatte ein Iraelisches Gericht entschieden, dass Eitan laut Urteil innerhalb von 15 Tagen nach Italien zurückgebracht werden muss. (ct/SDA)