Jeremy Gaedke ist fassungslos. Beim Besitzer eines Tierhofs in Appenweier in der Nähe von Strassburg (F) wurde vergangene Woche eingebrochen. «Als wir am Montagmorgen auf dem Hof ankamen, haben wir das Chaos vorgefunden», erzählt Gaedke gegenüber «Bild». «Wir haben sofort die Polizei alarmiert, welche mit der Kriminaltechnik vor Ort kamen. Es gab Schäden und Einbruchsspuren an den Tiergehegen und am Dach.»
Dem Anschein nach wollten die Einbrecher einen Traktor kurzschliessen und sich damit aus dem Staub machen. Als das nicht gelang, nahmen die Unbekannten etwas ganz anderes mit: ein neun Tage altes Hundebaby.
Doch damit nicht genug. In der Nacht auf Donnerstag verschafften sich Eindringlinge abermals Zutritt zum Tierhof, auf dem auch Hühner, Enten, Gänse und Waschbären leben. Diesmal klauten sie zwei weitere Hundewelpen. Jeremy Gaedke fand auch die Hundemama verletzt auf, eine russische Hütehündin der Rasse Owtscharka.
«Eine Tragödie für unseren Hof»
Später wurde ein Hundewelpe tot auf einer Wiese auf dem Nachbargrundstück gefunden. «Ohne ihre Mutter überleben die Welpen in diesem Alter nicht», erklärt Gaedke traurig. «Der Tod und der gesamte Vorfall nimmt uns hier alle sehr mit. Wir sind sprachlos – es ist eine Tragödie für unseren Hof.» 190 Tiere betreut der Tierhof-Besitzer in seinem kleinen Reich.
Das Motiv für die Tat ist noch nicht bekannt. Zeugen, die Hinweise und Tipps geben können, werden gebeten, sich beim lokalen Polizeiposten in Appenweier zu melden. (obf)