Die Einnahmen aus dem Spendendinner in Trumps Golfclub Bedminster im Bundesstaat New Jersey sollen den 79-jährigen Juristen dabei unterstützen, Anwaltskosten in Millionenhöhe zu bezahlen.
Das berichtete der Sender CNN am Donnerstag (Ortszeit). Giuliani steht im Mittelpunkt mehrerer Verfahren rund um die Präsidentenwahl 2020. Im August war eine umfangreiche Anklage im Zusammenhang mit versuchtem Wahlbetrug im Bundesstaat Georgia gegen ihn und 18 weitere Personen erhoben worden – darunter auch gegen Trump selbst.
Weitere Spendenaktion geplant
Bereits vor dem Dinner am Donnerstagabend seien Spenden in Höhe von mehr als einer Million Dollar zugesagt worden, sagte Giulianis Sohn Andrew dem Sender WABC. Das reiche zwar nicht aus, um die Anwaltskosten seines Vaters zu decken. Besonders im Hinblick auf die Klage in Georgia sei es aber genug, «um ein Team aus wirklich starken Anwälten zusammenzustellen, die tatsächlich dagegen ankämpfen können». Trump habe ausserdem eingewilligt, im Herbst oder Winter eine weitere Spendenaktion in seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida zu veranstalten.
Giuliani, der von 1994 bis 2001 Bürgermeister von New York war, gilt spätestens seit der Präsidentenwahl 2020 als eine der umstrittensten Personen in den USA. Vor der Erstürmung des Kapitols durch Trump-Anhänger hatte Giuliani bei einer Kundgebung die Massen mit angeheizt. Er gehörte als persönlicher Anwalt Trumps zu den treibenden Kräften, die nach der Wahl unbewiesene Behauptungen über Betrug verbreiteten und eine Bestätigung des Sieges von Joe Biden verhindern wollten. Dutzende Klagen, mit denen das Trump-Lager die Wahlergebnisse anfechten liess, scheiterten. (SDA)