Mehrere russische Telegram-Kanäle berichten, dass ein Luxusauto der Marke Aurus, das möglicherweise dem russischen Patriarchen Kirill I. (76) gehört, am Montag in Moskau in einen Unfall verwickelt wurde. Der Zwischenfall ereignete sich demnach um 6.30 Uhr.
Ein Volvo sei von der Fahrbahn abgekommen und mit dem Aurus zusammengestossen. Eine Person sei verletzt, aber nicht ins Spital eingeliefert worden.
Kirche dementiert
Ob Patriarch Kirill selbst im Auto sass, ist nicht bekannt. Im Internet sind Fotos und Videos von der Unfallstelle im Umlauf.
Eine Quelle in der russisch-orthodoxen Kriche erklärt laut der russischen Nachrichtenagentur Interfax, die Informationen über den Unfall mit dem Auto von Patriarch Kirill würden nicht der Wahrheit entsprechen.
Schwerreich, mit Verbindungen in die Schweiz
Kirill ist ehemaliger KGB-Agent und seit dem 1. Februar 2009 der Vorsteher der russisch-orthodoxen Kirche. Zuvor war er Erzbischof der Diözesen von Smolensk und Kaliningrad. Sein Privatvermögen wird auf rund vier Milliarden US-Dollar geschätzt.
Im Sommer 2022 verhängten einige Staaten aufgrund seiner Unterstützung für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine Sanktionen gegen Kirill.
Der Kirchenfürst hat auch eine Verbindung zur Schweiz: Er predigte unter anderem in Genf. Kirill soll die Schweiz 43 Mal besucht haben, berichtete die «SonntagsZeitung» im Februar. Das Kirchenoberhaupt gilt als enger Verbündeter des russischen Präsidenten Wladimir Putin (70). Sein bürgerlicher Name ist Wladimir Gundjajew. (noo)