Ein-Meter-Loch gebuddelt
Unbekannte schänden Grab von Wolfgang Schäuble

Eine unbekannte Täterschaft hat sich am Grab der verstorbenen CDU-Grösse Wolfgang Schäuble zu schaffen gemacht. Nun wird wegen Störung der Totenruhe ermittelt.
Publiziert: 13.05.2024 um 14:14 Uhr
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Aktualisiert: 14.05.2024 um 15:57 Uhr
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Wolfgang Schäuble starb im vergangenen Dezember mit 81 Jahren.
Foto: IMAGO
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AFPAgence France Presse

Unbekannte haben in das Grab des im Dezember verstorbenen deutschen CDU-Politikers Wolfgang Schäuble ein mehr als ein Meter tiefes Loch gegraben. Sie gelangten jedoch nicht bis zum Sarg, wie Staatsanwaltschaft und Polizei im baden-württembergischen Offenburg (D) am Montag mitteilten. Es wurden Ermittlungen wegen Störung der Totenruhe eingeleitet.

Der an Weihnachten verstorbene Schäuble war Anfang Januar auf dem Waldbachfriedhof in seiner Heimatstadt Offenburg beigesetzt worden. Am Montagmorgen bemerkten städtische Mitarbeiter aufgeworfene Erde auf dem Grab. Den Ermittlungen zufolge hatten Unbekannte ein trichterförmiges Loch von rund 1,20 Metern Tiefe gegraben.

Polizei sucht Zeugen

In Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft übernahm der kriminalpolizeiliche Staatsschutz des Polizeipräsidiums Offenburg die Ermittlungen. Zu möglichen Hintergründen lagen zunächst keine Erkenntnisse vor. Die Polizei sucht Zeugen, die verdächtige Beobachtungen machten.

Schäuble war am 26. Dezember im Alter von 81 Jahren gestorben. Er gehörte seit 1972 dem Deutschen Bundestag an, war Unions-Fraktionschef und von 2017 bis 2021 Bundestagspräsident. Unter Bundeskanzler Helmut Kohl und Bundeskanzlerin Merkel hatte Schäuble mehrere Ministerämter inne, unter anderem war er Kanzleramtschef, Innen- und Finanzminister. 

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