Er ist nicht nur der beste Freund des Menschen – Mellow war der beste vierbeinige Freund eines ganzen Ortes. Herrchen Kevin Curry war seit September 2019 jeden Tag zwei Mal durch ganz Dupont im US-Bundesstaat Pennsylvania spaziert. Am Samstag stand fast jeder der 2500 Einwohner der Gemeinde in den Vorgärten Spalier – für Mellows emotionalen letzten Gassi-Gang.
Anfang März hatte der Tierarzt bei dem von Curry aus dem Tierasyl geretteten Mischlingsrüden einen aggressiven Lymphknotenkrebs festgestellt. Mellow hatte nur noch wenige Monate zu leben. Am letzten Freitag hinterlegte das Herrchen einen Zettel in jedem Briefkasten auf der Gassi-Route.
In diesem Schreiben informierte er alle über das schwere Schicksal von Mellow und bedankte sich aus der Perspektive des Hundes für alle Streicheleinheiten in den vergangenen Jahren.
«Viele Leckerlis, Kraulen und auch Tränen»
Dazu schrieb er: «Das Laufen fällt mir immer schwerer. Ich werde Samstagabend zwischen 19 und 20 Uhr noch ein letztes Mal Gassi gehen und würde euch gerne allen persönlich Goodbye sagen.» Die Notiz enthielt eine Karte der Route und fünf US-Dollar, um ein Geschenk für einen Hund zu kaufen oder für wohltätige Zwecke zu spenden.
«Am ersten Nachbarschafts-Block standen mindestens 25 Menschen vor der Tür, am nächsten waren es über 20. Auf dem gesamten Weg war es so. Es gab viele Leckerlis, Kraulen und auch Tränen», sagt ein Nachbar zur «New York Post». (jmh)