Fiona Hills (56) Aufgabe war es, den US-Präsidenten über Russland und Wladimir Putin (69) zu briefen. Ihre Expertise teilte die Top-Sicherheitsberaterin schon mit den ehemaligen Präsidenten George W. Bush (75) und Barack Obama (60). Ihre Zusammenarbeit mit Donald Trump (75) beschreibt sie jetzt als «unmöglich».
Im Interview mit der «Süddeutschen Zeitung» sagt sie auf die Frage, wie es gewesen sei, Trump über Russland zu informieren: «Es war, ohne Witz, unmöglich. Wir haben versucht, die Informationen zu portionieren, ihm Informationsnuggets unterzujubeln. Das ging nicht.»
Das sei so weit gegangen, dass viele der hochrangigen Mitarbeiter versuchten, in Talkshows von grossen US-Sendern zu kommen, um «auf diese Art mit dem Präsidenten zu sprechen». Denn: «Trump hört nur auf andere Prominente, die im Fernsehen zu sehen sind.»
Putin sei Trumps Vorbild
Auch habe er nur Leute ernst genommen, die «er für ebenbürtig hielt». Das seien Personen wie Putin, die Queen (95) oder Angela Merkel (67) gewesen. So habe Trump der Spitzen-Beraterin nicht einmal zugehört, sie für eine Sekretärin gehalten – und sie «Schätzchen» genannt.
Von 2017 bis 2019 war Fiona Hill Mitglied des Sicherheitsrats in der Regierung von Donald Trump. Sie war leitende Direktorin für europäische und russische Angelegenheiten.
Fiona Hill erklärt zudem, dass Trump fasziniert war von Putin. «Er war für Trump der ultimative Celebrity-Politiker.» Und weiter: «Putin ist sein Vorbild.» (euc)