Bereits seit zwei Monaten herrscht in der Ukraine Krieg – ein Ende ist nicht in Sicht. Und das könnte wohl länger so gehen.
Die britische Aussenministerin Liz Truss (46) hat wenig Hoffnung, dass der Krieg bald vorbei ist. Sie glaubt, dass er noch zehn Jahre dauern könnte, wie «Daily Mail» berichtet. Der Grund: Kremlchef Wladimir Putin (69). Für Truss ist klar: «Er ist ein verzweifelter Schurke.»
Deshalb müsse Grossbritannien und seine Verbündeten jetzt «immer weiter und schneller vorgehen, um Russland aus der Ukraine zu vertreiben.» Man dürfe auf keinen Fall zulassen, dass Putin für seine Eroberungsfeldzüge auch noch belohnt wird, indem man ihn einfach machen lässt, ohne einzugreifen.
«Wir müssen vorbereitet sein»
Zu befürchten sei, dass der Kremlchef Angriffe auf Moldawien oder Georgien starten könnte, wenn ihm erlaubt würde, ukrainische Gebiete zu halten. Der Krieg könnte so über Jahre in die Länge gezogen werden.
Sollte Putin mit seinen Vorhaben Erfolg haben, würde dies «unvorstellbares weiteres Elend in Europa, schreckliche Konsequenzen auf der ganzen Welt haben», so die Aussenministerin.
Doch auch so wird der Ukraine-Krieg noch für längere Zeit andauern. «Wir müssen auf einen längeren Zeitraum vorbereitet sein», warnte Truss die britische Bevölkerung.
Putin droht dem Westen in seiner Rede
Einfach nur reden, sei deshalb falsche Devise. Vielmehr müsse der Westen jetzt seine Sicherheitsstrategie überarbeiten. Auch wenn Russland auf dem Schlachtfeld zurzeit nicht die beste Figur abgibt, dürfe man Putin auf keinen Fall unterschätzen.
In einer Rede vor Abgeordneten in St. Petersburg richtete der russische Präsident einmal mehr eine Warnung an den Westen, sich nicht in den Krieg einzumischen. «Unsere Antwort auf Gegenschläge wird blitzschnell sein».
Satan2-Rakete lässt den Westen zittern
Obwohl er das Wort Atomwaffen nicht direkt erwähnte, dürfte er sich damit auf seine neue Satan 2-Rakete bezogen haben. Sie ist Putins Juwel im russischen Waffenlager.
Die Satan2-Rakete hat eine Reichweite von 18'000 Kilometer und könnte problemlos Städte wie London oder Paris ins Visier nehmen.
Diese Gefahr hat auch Truss erkannt. Deshalb müsse Grossbritannien jetzt so schnell wie möglich sein Militär stärken und gleichzeitig Bündnisse mit freien Nationen auf der ganzen Welt eingehen. Auch die wirtschaftliche Macht sollte genutzt werden, um Aggressoren wie Putin abzuschrecken. (ced)