Vergangenen Freitag donnern Trümmer und Schlamm aufgrund eines Erdrutsches knapp 46 Meter den Abgrund einer Klippe hinunter. Das Problem: Mit der Erde gerieten auch drei Luxusvillen ins Wanken.
Diese stehen nun nahe einem Abgrund am Dana Point im US-Bundesstaat Kalifornien. Bis jetzt seien aber noch keine Evakuierungen angeordnet worden, wie die «Daily Mail» berichtet.
Doch die Behörden weisen die Bewohner darauf hin, ein wachsames Auge auf die Entwicklungen zu haben. Eine Evakuierung könne nach wie vor möglich sein, sollte sich die Sicherheitslage zuspitzen. Die Häuser haben einen Wert, der sich auf 12,8 Millionen Dollar, 13 Millionen Dollar und 15,9 Millionen Dollar beläuft. Ein wahrer Goldschatz, der vom Pazifischen Ozean verschluckt wird, sollten die Immobilien tatsächlich abstürzen.
«Alles unter Kontrolle»
Stadtverwalter Mike Killebrew versichert jedoch gegenüber dem «Orange County Register», dass die Situation unter Kontrolle sei. «Zu diesem Zeitpunkt sind keine Bauwerke gefährdet.»
Rund um die Häuser befindet sich ausserdem ein Meeresschutzgebiet, das vom Strand und den umliegenden Wegen zugänglich ist. In der Nähe befinden sich auch die Dana Point Caves. Diese Höhlen haben ihren Zugang gleich neben der Stelle, an der die Trümmer am Freitagmorgen zum Stillstand gekommen sind. Wie Killebrew berichtet, bestünde aber auch für diese Touristenattraktion keine Gefahr.
Grund für den Erdrutsch ist ein schweres Unwetter, das über den sonst sonnigen US-Bundesstaat Kalifornien gezogen ist. Der Sturm hat drei Tote gefordert. Erdrutsche, geflutete Strassen, ausgerissene Bäume, beschädigte Häuser und zerstörte Autos waren die Folge. Nach Angaben des US-Wetterdienstes habe es seit 150 Jahren nicht mehr solche Unwetter gegeben. Rund 710'000 Menschen mussten am Montagabend sogar ohne Strom ausharren.
Der Erdrutsch an der Klippe des Dana Point ist aber nur einer von vielen Vorfällen seit dem Sturm. Meldungen zu verschiedenen Erdrutschen entlang der Klippen in San Clemente nur ein paar Kilometer weiter führen zu Sperrungen von Strassen und Stränden. Besonders der nördliche Teil der Stadt sei dabei betroffen, wie «Daily Mail» schreibt. (mgf)