Kalifornien wird überflutet
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Bereits zwei Tote:Kalifornien wird überflutet

Schweres Unwetter in Kalifornien
Mindestens zwei Tote nach heftigen Überschwemmungen

Bei einem schweren Unwetter im US-Bundesstaat Kalifornien sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Knapp 10'000 Bürger mussten evakuiert werden. Die extremen Wetterbedingungen werden voraussichtlich bis Mitte nächste Woche anhalten.
Publiziert: 11.03.2023 um 04:57 Uhr
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Aktualisiert: 11.03.2023 um 06:41 Uhr
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Der Bundesstaat Kalifornien in den USA wird derzeit von schweren Regenfällen und Überschwemmungen heimgesucht.
Foto: Twitter

In Kalifornien herrscht derzeit Ausnahmezustand. Der US-Bundesstaat wird derzeit von heftigen Unwettern heimgesucht. Mindestens zwei Menschen sind bereits aufgrund der extremen Wetterbedingungen ums Leben gekommen.

Die Gerichtsmedizin habe bestätigt, dass beide Todesfälle mit dem Extremwetter, das heftige Regenfälle und Überschwemmungen mit sich bringt, in Zusammenhang stünden, sagte die Leiterin des örtlichen Büros für Notfalldienste, Nancy Ward, am Freitag (Ortszeit).

In mehr als Hälfte der Bezirke herrscht Ausnahmezustand

34 der insgesamt 58 Bezirke des Bundesstaats befindet nach Informationen der Regierung von Kalifornien in einer Notlage. In einigen Gegenden wurden die Menschen aus Sicherheitsgründen dazu aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen und sich in höher gelegenes Terrain zu begeben, weil Überflutungen befürchtet werden.

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Für weite Teile Zentralkaliforniens wurde vor möglichen Sturzfluten gewarnt. In einigen höher gelegenen Gebieten wurden bis zu 30 Zentimeter Regen in den kommenden Tagen vorhergesagt. «Wir werden im Laufe des Wochenendes in weiten Teilen Nord- und Zentralkaliforniens weitere Regen- und schwere Schneefälle erleben», sagte David Lawrence vom Nationalen Wetterdienst. Das Unwetter werde bis mindestens Mitte kommender Woche anhalten. Weitere Überschwemmungen wurden erwartet.

10'000 Menschen evakuiert

«Fahren Sie niemals durch Barrikaden oder Strassensperrungen. Fahren Sie niemals durch Wasser, von dem Sie nicht wissen, wie tief es ist», mahnte Ward vom Büro für Notfalldienste. Wer aufgefordert werde, ein Gebiet zu verlassen, solle dies unbedingt tun. Am Freitag galt für knapp 10'000 Menschen eine Aufforderung zur Evakuierung.

Seit Januar wird der in der Vergangenheit oft von Trockenheit und Dürre geplagte Bundesstaat an der Westküste des Landes immer wieder von ungewöhnlich starken Regenfällen heimgesucht. Steigende Temperaturen könnten eine stärkere Schneeschmelze zur Folge haben. In den vergangenen Wochen war in höheren Lagen Kaliforniens ungewöhnlich viel Schnee gefallen.

Grund für die aktuellen starken Niederschläge ist ein Wetterphänomen mit dem Namen «atmosphärischer Fluss». Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes versteht man darunter «ein relativ schmales, gerichtetes Band feuchtegesättigter Luft», das bis zu 500 Kilometer breit und 2000 Kilometer lang sein könne. Solche Systeme transportierten einen grossen Teil des Wasserdampfes ausserhalb der Tropen.

Dabei könne nach Angaben der US-Klimabehörde NOAA etwa soviel Wasser befördert werden, wie durch die Mündung des Mississippi-Flusses fliesse. Weil die feuchten Luftmassen, die Kalifornien träfen, häufig aus den tropischen Meeresregionen in der Pazifikregion um Hawaii kämen, würden sie auch «Ananas-Express» genannt, hiess es. (SDA/dzc)

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