Auf einen Blick
- Ökologische Krise nach Dauerregen in Bosnien-Herzegowina
- Der Fluss Neretva ist eine braune Brühe voller Müll
- Mindestens 16 Tote und zahlreiche Vermisste
- Europäische Nachbarländer schicken Hilfe und Rettungsteams
- Müll bedroht Fischbestand und Küstengebiete
Nach tagelangem Dauerregen, der in Bosien-Herzegowina zu verheerenden Überschwemmungen, Stürmen und Erdrutschen führte, droht nun eine ökologische Krise. Der einst smaragdblaue Fluss Neretva, das Wahrzeichen des Landes, ist jetzt eine braune Brühe voller Müll. Tonnen von Abfall treiben von Jablanica Richtung Mittelmeer. Wie die «Frankfurter Rundschau» berichtet, schwimmen Haushaltsgeräte, Autoreifen und Unmengen an Plastik im Wasser.
Die Suche nach Vermissten gestaltet sich zudem als extrem gefährlich. Einsatzkräfte des kroatischen Bergrettungsdienstes (HGSS) riskieren ihr Leben in Schlauchbooten. Ein Bergretter warnte: «Es ist gefährlich, scharfe Gegenstände können das Boot beschädigen.»
Mindestens 16 Tote
Die Staumauer des Wasserkraftwerks Grabovica hält den Müllteppich noch zurück. Doch wenn der Druck zu gross wird, müssen möglicherweise die Schleusen geöffnet werden. Das könnte katastrophale Folgen für die Adria haben.
Die Bilanz der Naturkatastrophe ist derweil erschreckend: Mindestens 16 Tote, zahlreiche Vermisste und eine Spur der Verwüstung. In Jablanica wurden Häuser von riesigen Felsbrocken zermalmt. Europäische Nachbarländer haben bereits Hilfe geschickt. Such- und Rettungsteams aus Kroatien, Slowenien, Montenegro und Serbien sind im Einsatz, um Vermisste zu finden und Trümmer zu beseitigen.
Situation bleibt kritisch
Die Umweltfolgen sind noch nicht abzusehen. Der Müll bedroht nicht nur den Fischbestand in der Neretva, sondern könnte auch monatelang die Küstengebiete verschmutzen. Die Behörden stehen vor einer gewaltigen Herausforderung, um eine ökologische Katastrophe zu verhindern. Die Situation in Bosnien-Herzegowina bleibt kritisch.
Während die Aufräumarbeiten laufen, bangen die Menschen vor weiteren Regenfällen und möglichen Erdrutschen. Die internationale Gemeinschaft ist gefordert, schnell und umfassend Hilfe zu leisten, um die Folgen dieser Naturkatastrophe zu bewältigen.
Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.
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