Die weltweite Impfkampagne gegen das Coronavirus läuft. Viele Länder sind auch bereits mit Vollgas am Boostern. Die Impfdatenbank «Our World in Data» weist Statistiken der meisten Länder zum Fortschritt bei der Booster-Impfung aus. Zwischen den Impf-Turbos und den Schlusslichtern gibt es allerdings grosse Unterschiede (siehe Grafik).
Spitzenreiter beim Booster ist Chile. Dort sind bereits über 58 Prozent der Bevölkerung geboostert (alle Zahlen Stand 3. Januar 2022). Das Land hat allerdings bereits im Juli damit begonnen, die dritte Impfung zu verabreichen. Auch Israel, das nur wenig später mit der Booster-Impfung begonnen hat, spielt mit 46 Prozent an der Spitze mit.
Grossbritannien und Dänemark europaweit am schnellsten
In Europa gehören Grossbritannien mit knapp über 50 Prozent und Dänemark mit knapp unter 50 Prozent geboosterten Einwohnern zur Spitze. Dänemark hat bereits Mitte September damit angefangen, seine Bevölkerung mit der Booster-Impfung zu versorgen. Das Vereinigte Königreich startete Ende September mit der dritten Impfung.
Die Schweiz bewegt sich beim Boostern nur im hinteren Mittelfeld. Hierzulande ist die Booster-Impfung seit Ende Oktober für über 65-Jährige zugelassen, Ende November hat die Arzneimittelbehörde Swissmedic die Zulassung auch auf die über 16-Jährigen ausgeweitet. Bisher haben etwas unter 26 Prozent der hiesigen Bevölkerung die Booster-Impfung erhalten. Damit liegt die Schweiz weit hinter Österreich (knapp über 40 Prozent) und Deutschland (knapp unter 40 Prozent).
Weltweiter Schnitt liegt bei 7 Prozent
Noch weniger häufig als in der Schweiz wird die Auffrischungsimpfung in den USA verabreicht. Dort sind laut Angaben von «Our World in Data» erst 22 Prozent der Menschen geboostert. In den USA gibt es die Auffrischungsimpfung für bestimmte Bevölkerungsgruppen seit September.
Japan liegt mit 0,5 Prozent geboosterten Einwohnern weit abgeschlagen am Ende der Skala. Allerdings hat das Land erst kurz vor Weihnachten mit der Verabreichung der dritten Impfung begonnen. Der Schnitt beim Boostern liegt weltweit bei knapp 7 Prozent. (oco)