Wladimir Putin (69) hat einen Krieg begonnen. Aus Angst vor Anschlägen scheint er eine Art «Bunker-Hopping» zu veranstalten und lässt sich von einem Versteck zum nächsten bringen. Doch das ist nicht die einzige Sicherheitsmassnahme, die der Kreml-Chef trifft.
Am Donnerstag rief gar US-Senator Lindsey Graham (66) dazu auf, dass «jemand in Russland diesen Kerl ausschalten sollte». Mit der Begründung, dass Putin die tödliche Invasion in der Ukraine angeordnet hatte.
Spezialbodyguards mit Schutzschildern für Putin
Putin ist grundsätzlich extrem vorsichtig, berichtet «The Economist». Er reiht Spezialbodyguards um sich. Sie nennen sich: seine «Musketiere». Eine Spezialeinheit, keiner älter als 35. Putins Leibwächter werden nach Qualitäten wie «Einsatzpsychologie», körperlicher Ausdauer und der Fähigkeit, Kälte zu ertragen und bei Hitze nicht zu schwitzen, handverlesen.
Sie sollen mit speziellen Aktentaschen ausgestattet sein, die als Schutzschilde für Putin dienen. Zudem sollen sie spezielle Waffen tragen, die mit panzerbrechenden Kugeln geladen sind.
Störsender gegen Fernzündung von Bomben
Weit vor seinen Reisen kundschaften Teams das Reiseziel aus. Vor Ort soll festgestellt werden, wie die Öffentlichkeit wahrscheinlich auf den Kreml-Chef reagieren wird. Auch wird geprüft, ob das Gebiet von schlechtem Wetter oder Naturkatastrophen betroffen sein könnte.
Zudem werden Störsender installiert, um die Fernzündung von Bomben zu verhindern. Ist er da, fährt Putin in einem Konvoi schwer gepanzerter Lieferwagen – samt militärischen Spezialkräften. Mit dabei: AK-47, bekannt als Kalaschnikow, Panzerabwehrgranatwerfern und tragbaren Flugabwehrraketen.
Leibwächter befugt, fast alles zu tun
Seine Leibwächter verstecken sich zudem in der Menge und sind in der Umgebung auf Abruf. Dazu stehen Berichten zufolge Scharfschützen auf den umliegenden Dächern bereit. Weitere Leibwächter bewachen einen grösseren Radius um den russischen Präsidenten.
Sie sollen über weitreichende Befugnisse verfügen. Unter anderem zur Durchführung von Überwachung, Durchsuchung von Häusern, Inhaftierung und Vernehmung von Verdächtigen.
Doppelgänger – ein zweiter Putin
Laut «Russia Beyond» gibt es ein «präsidiales Körperdouble». Ein Doppelgänger, der die Sicherheit Putins gewährleisten solle. Putin räumte gar ein, dass ihm bei mehreren Reisen ein Ersatzmann angeboten wurde.
Er behauptete aber im Jahr 2020, er habe dies jedes Mal abgelehnt.
Jedes Essen wird vorgekostet
Zudem achtet man penibel darauf, dass Putin nicht vergiftet wird. Laut Gilles Bragard, dem Gründer des «Club des Chefs des Chefs», einer kulinarischen Organisation, deren Mitglieder für Staatsoberhäupter und Monarchen der ganzen Welt kochen, lässt Putin jede Mahlzeit, die ihm serviert wird, von jemandem probieren.
«Vorkoster gibt es immer noch, aber nur im Kreml, wo ein Arzt jedes Gericht mit dem Chefkoch überprüft», sagte Bragard gegenüber «The Telegraph». (euc)