Dieser feuert prompt auf X zurück
Brasiliens First Lady Janja beleidigt Tech-Milliardär Musk

Die brasilianische First Lady Janja da Silva hat sich bei einem G20-Vorgespräch in Rio für die Regulierung sozialer Netzwerke ausgesprochen und dabei den Tech-Milliardär Elon Musk beschimpft. Dieser konterte auf X mit einer Wahlverlust-Prognose.
Publiziert: 18:44 Uhr
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Aktualisiert: vor 59 Minuten
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Brasiliens First Lady Janja da Silva hat sich vor dem G20-Gipfel in Rio für die Regulierung sozialer Netzwerke ausgesprochen und dabei den Tech-Milliardär Elon Musk beschimpft.
Foto: AFP

Auf einen Blick

  • Brasiliens First Lady hat sich vor dem G20-Gipfel in Rio für die Regulierung sozialer Netzwerke ausgesprochen
  • Gleichzeitig kritisierte sie X-Chef Elon Musk öffentlich
  • X war in Brasilien über einen Monat gesperrt, wobei Millionen Nutzer betroffen waren
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Brasiliens First Lady Janja da Silva (58) hat bei einer Rede kurz vor Beginn des G20-Gipfels in Rio de Janeiro den Tech-Milliardär Elon Musk (53) beschimpft.

Janja nahm am Samstag an einer Podiumsdiskussion zum Thema digitale Desinformation teil und sprach sich für eine Regulierung der sozialen Netzwerke aus, als sie durch ein Geräusch unterbrochen wurde.

«Ich glaube, das ist Elon Musk», sagte sie. «Ich habe nicht einmal Angst vor dir», sagte die Ehefrau des linken Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva (79) weiter. Auf Englisch ergänzte sie: «Fuck you, Elon Musk!»

«Sie werden die nächste Wahl verlieren»

Darauf reagierte der Tech-Milliardär und künftige Regierungsberater des designierten US-Präsidenten Donald Trump in einem Beitrag auf X mit zwei lachenden Smileys und dem Satz: «Sie werden die nächste Wahl verlieren».

In Brasilien war Musks Online-Plattform X nach einem Streit mit der Justiz über einen Monat lang gesperrt. Bundesrichter Alexandre de Moraes hatte die Stilllegung von X im grössten Land Lateinamerikas mit Millionen aktiven X-Nutzern angeordnet.

X in Brasilien schon länger unter Druck

Zuvor hatte die Nachrichtenplattform eine gerichtlich festgesetzte Frist zur Benennung eines rechtlichen Vertreters verstreichen lassen. Zudem weigerte sich das Unternehmen, die Konten rechtsgerichteter Aktivisten zu sperren, die Verschwörungserzählungen und Falschinformationen verbreiteten.

Inzwischen kam X diesen Forderungen nach, obwohl Musk Widerstand dagegen angekündigt hatte. Am Montag beginnt in der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro der zweitägige Gipfel der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer.

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