So wütet das Feuer in Südafrikas Parlament
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Seit den frühen Morgenstunden:So wütet das Feuer in Südafrikas Parlament

Dach eingestürzt, Risse in den Wänden
Grossbrand in Südafrikas Parlament

Seit den frühen Morgenstunden kämpft die Feuerwehr in Kapstadt gegen einen Brand im Parlament. Offenbar ist vor allem die Rückseite des Gebäudekomplexes betroffen. Die Ursache für das Feuer ist noch unklar.
Publiziert: 02.01.2022 um 11:19 Uhr
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Aktualisiert: 02.01.2022 um 17:48 Uhr
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Auf der Rückseite des südafrikanischen Parlamentsgebäudes ist ein Brand ausgebrochen.
Foto: AFP

Ein Feuer hat am Sonntag Südafrikas Parlament in der Touristenmetropole Kapstadt schwer beschädigt. Mehr als 70 Feuerwehrleute kämpften seit den frühen Morgenstunden gegen lodernde Flammen und versuchten verzweifelt, den Brand unter Kontrolle zu bekommen.

Das Feuer sei zunächst an der Rückseite des Gebäudekomplexes, der die Alte Versammlungskammer und den Nationalrat der Provinzen beherbergt, ausgebrochen und habe sich wenige Stunden später auf das Gebäude der Nationalversammlung, in dem das Parlament sitzt, ausgeweitet, sagte Patricia de Lille, die Ministerin der Provinz für Öffentliche Arbeiten und Infrastruktur. Videoaufnahmen zeigten, wie dicke, schwarze Rauchsäulen aus dem Gebäude aufstiegen.

Keine Verletzten, Ermittlung eingeleitet


Das Dach des Alten Plenarsaals sei eingestürzt, während einige Mauern des Regierungskomplexes grosse Risse aufwiesen, hiess es. Das Parlamentsgebäude beherbergt viele nationale Artefakte. Es sei noch unklar, ob auch diese beschädigt worden seien, sagte ein Mitglied des städtischen Sicherheitskomitees, JP Smith. Nach Angaben des Rettungsdienstes der Stadt Kapstadt gab es keine Verletzten. Ein 51-jähriger Mann werde in Zusammenhang mit dem Feuer vernommen, sagte die Polizei. Die Brandursache blieb am Sonntag unklar; Ermittlungen seien eingeleitet worden.

Präsident Cyril Ramaphosa, der einen Tag nach der Trauerfeier für den vor einer Woche gestorbenen weltbekannten Menschenrechtler und emeritierten anglikanischen Erzbischof Desmond Tutu noch in Kapstadt verweilte, sprach von einem verheerenden Ereignis.

«Der Erzbischof wäre ebenfalls erschüttert gewesen, denn dies ist ein Ort, für den er betete, den er unterstützte und als Hort unserer Demokratie sah», sagte Ramaphosa vor laufenden Kameras. Das Parlament liegt nur wenige Meter von der St.-Georgs-Kathedrale entfernt, in deren Mausoleum Tutus Asche am Sonntagmorgen beigesetzt wurde. Ramaphosa hatte am Samstag Tutus Trauerfeier in der Kathedrale beigewohnt.

Schon im April ein Grossbrand

Insgesamt besteht der Parlamentskomplex aus drei Gebäuden. Das Feuer war gegen 04.30 Uhr (MEZ) ausgebrochen. Die Ursache ist noch unklar.

Bereits im April hatte ein Grossbrand am Tafelberg in Kapstadt für Verwüstungen gesorgt. Das Feuer hatte mehrere historische Gebäude erfasst und unter anderem Teile der Universitätsbibliothek zerstört. (gf/zis/SDA)


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