Eine Woche lang richten sich die Augen der Welt wieder auf Stockholm. In der schwedischen Hauptstadt werden mit den Nobelpreisen die wohl renommiertesten Auszeichnungen der Erde vergeben.
Die Verkündung der diesjährigen Nobelpreisträger wird am Montag mit der Bekanntgabe in der Kategorie Medizin eingeläutet. Frühestens um 11.30 Uhr wird die Nobelversammlung des Karolinska-Instituts in Stockholm offenbaren, wem sie in diesem Jahr den Nobelpreis in Physiologie oder Medizin verleiht. Im vergangenen Jahr hatten ihn die Forscher David Julius und Ardem Patapoutian erhalten, die Entdecker von Zellrezeptoren, über die Menschen die Temperatur und Berührungen wahrnehmen.
Alle Nobelpreise sind in diesem Jahr erneut mit zehn Millionen schwedischen Kronen pro Kategorie dotiert. Umgerechnet sind das derzeit knapp 890'000 Franken. Der Medizin-Nobelpreis stellt Anfang Oktober traditionell den Auftakt der alljährlichen Bekanntgaben der wohl renommiertesten Auszeichnungen der Erde dar.
Gewinner erhalten Preis im Dezember
Am Dienstag und Mittwoch folgen die Nobelpreise in Physik und Chemie, am Donnerstag und Freitag diejenigen in Literatur und Frieden. Zum Abschluss wird am kommenden Montag der Preis für Wirtschaftswissenschaften bekannt gegeben, der jedoch nicht auf das Testament von Preisstifter und Dynamit-Erfinder Alfred Nobel (1833–1896) zurückgeht. Sie wird von der schwedischen Reichsbank gestiftet.
Zeiten Preisverleihung:
Medizin: Montag, 3. Oktober, 11.30 Uhr
Physik: Dienstag, 4. Oktober, 11:45 Uhr
Chemie: Mittwoch, 5. Oktober, 11:45 Uhr
Literatur: Donnerstag, 6. Oktober, 13:00 Uhr
Frieden: Freitag, 7. Oktober, 11:00 Uhr
Wirtschaft: Montag, 10. Oktober, 11:45 Uhr
Überreicht werden die Auszeichnungen dann an Nobels Todestag am 10. Dezember. Der Friedensnobelpreis wird in Oslo übergeben, alle weiteren Gewinner erhalten den prestigeträchtigen Preis in Stockholm. Dabei erhalten die Ausgewählten auch ihre prestigeträchtigen Nobelmedaillen und Diplome.
Die Nobelpreise werden seit 1901 vergeben. (SDA)