Sie wollten nur spielen und jetzt sind sie tot. Die Rede ist von vierjährigen Zwillingen aus dem US-Bundesstaat Florida. Die unfassbare Tragödie ereignete sich letzten Monat, als die beiden in ihrer hölzernen Spielzeugkiste eingeschlafen waren. Das berichtet die «New York Post».
Die Familie der Kleinkinder ist seither am Boden zerstört. In einem Facebook-Post schüttet die Mutter der Zwillinge ihr Herz aus. «Nicht viele kennen den Schmerz, zwei Kinder gleichzeitig zu verlieren, und das auf eine Art und Weise, die keinen Sinn ergibt», so Sadie M.*
Die Eltern arbeiteten Tag und Nacht
Sie selber sei bei der Arbeit gewesen, als es zur Tragödie kam. Um die Kinder nicht bei einem Babysitter lassen zu müssen, arbeitete sie nachts und ihr Mann tagsüber. An dem besagten Tag habe sie arbeiten müssen, weshalb ihr Mann Don S. die Zwillinge – Aurora, ein Mädchen, und Kellan, ein Junge – sowie ihre beiden älteren Brüder ins Bett gebracht habe.
Wie die Zeitung unter Berufung auf die Mutter schreibt, hätten die Zwillinge am frühen Samstag beschlossen, zusammen zu spielen. Schliesslich landeten die beiden in der Spielzeugkiste, wo sie dann auch wieder eingeschlafen seien.
Was harmlos klingt, endete tödlich: «Irgendwann während ihres Schlafes muss sich einer von ihnen im Traum bewegt oder getreten haben, so dass sich der Deckel dieser alten Zedernholztruhe schloss», so M.
«Es war schon zu spät»
Als die Mutter am Morgen das Zimmer der Zwillinge betrat und feststellte, dass die beiden nicht im Bett lagen, verspürte sie einen Anflug von Panik. Daraufhin sei die ganze Familie verzweifelt im Haus herumgerannt und habe nach den Kindern gerufen.
Schliesslich entdeckte einer der älteren Brüder die Truhe und die Zwillinge darin. «Ich habe sie gefunden! Sie schlafen einfach in der Spielzeugkiste», habe der Junge gerufen.
Mutter M. merkte sofort, dass etwas nicht stimmte. «Ich ging hin, um nachzusehen, und innerhalb weniger Sekunden wusste ich, dass es schon zu spät war», sagte sie. Zu diesem Schluss kamen auch die Rettungskräfte. Sie konnten nichts mehr für die Kleinkinder tun.
Obwohl Mutter M. wohl nie begreifen wird, weshalb ihre Zwillinge aus dem Leben gerissen wurden, ist sie dankbar für die gemeinsame Zeit mit ihnen. «Wir hatten so viel Glück, die Zwillinge auch nur für eine kurze Zeit bei uns zu haben, denn sie haben uns alle zum Besseren verändert. Jede Sekunde mit den Zwillingen war voller Lachen, Albernheit, Tanzen, dummer Fragen, lustiger Gesichter und Liebe!», so die Mutter auf Facebook. (dzc)
*Name bekannt