Tiefe Sessel, dunkle Möbel, eine Standuhr: Alles ein bisschen schwermütig, aber top luxuriös. In dieser Suite des Walter-Reed-Militärspitals wurde US-Präsident Donald Trump (74) in den vergangenen Tagen gepflegt – nur 14 Kilometer vom Weissen Haus entfernt.
Hinter der schweren und gesicherten Tür zur Ward 71 liegen sechs Zimmer. Zur Präsidentensuite gehören eine Intensivstation, eine Küche, ein Wohnzimmer, Schlafzimmer, ein Konferenzzimmer sowie ein Esszimmer mit Kronleuchter.
Trump ist seit 39 Jahren der erste Präsident, der hospitalisiert wurde. Am 30. März 1981 musste Ronald Reagan (1911-2004) nach einem Attentat behandelt werden.
Skandal wegen Todesfällen
Das Walter-Reed-Militärspital, das sich als «Flaggschiff der Militärmedizin» bezeichnet, liegt in Bethesda, Bundesstaat Maryland, und versorgt Soldaten und Veteranen aus allen militärischen Bereichen.
Es ist nach dem Militärarzt Walter Reed (1851-1902) benannt, der insbesondere wegen seiner Forschungen am Gelbfieber bekannt wurde. Heute besteht es aus über 100 Kliniken und Fachabteilungen und beschäftigt 7100 Angestellte. 2007 geriet es in die Schlagzeilen, weil es wegen Unterversorgung zu Todesfällen kam.
Auf Twitter machen User ihrem Ärger Luft: «Was für eine Verschwendung von Steuergeldern. Und dies, während Menschen alleine in Spitalkorridoren sterben.» (gf)
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Alle aktuellen Entwicklungen zu den Wahlen und Kandidaten gibt es immer im Newsticker, und alle Artikel zum Thema finden Sie hier auf der US-Wahlen-Seite.
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