«Schön hier, aber irgendwas fehlt», heisst es auf der Werbetafel der Migros. Doch diese steht nicht etwa in der Schweiz, sondern an einer Bushaltestelle in Valencia. «Das Plakat hat bei mir und meiner Frau gleich ein bisschen Heimweh ausgelöst», erklärt ein Schweizer gegenüber «ZüriToday».
Zu Recht fragt sich der Mann, warum die Migros in Spanien Werbung schaltet. Nimmt es der Grossverteiler jetzt etwa mit den spanischen Supermärkten auf? Nicht ganz. Auf Anfrage von «ZüriToday» erklärt die Migros: «Die Werbung zielt auf die Schweizer Kundschaft, die sich in den Ferien befindet». Den Kundinnen und Kunden soll auf eine humorvolle Art und Weise zugewunken werden.
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Zu finden sind die Plakate unter anderem auf den spanischen Ferieninseln Gran Canaria und Mallorca. Aber auch in italienischen Feriendestinationen wie Venedig oder Verona schaltet die Migros Werbung. 342 Plakate wurden insgesamt aufgestellt, wie die Migros gegenüber «Nau» erklärt.
Auch politische Werbung im Ausland
Vorerst sei dies die einzige Kampagne, die die Migros auf fremdem Terrain geplant habe. Doch der Detailhändler sei «offen dafür, auch in Zukunft weitere kreative Kampagnen im Ausland durchzuführen».
Nicht nur die Migros will mit Werbung ausserhalb der Landesgrenzen ihre Schweizer Zielgruppe erreichen. Auch die Politik versucht im Ausland Wähler zu gewinnen. So etwa Sanija Ameti (31), Co-Präsidentin der Operation Libero, die mit einem Plakat am Flughafen Pristina auf Wählerjagd geht. (obf)