Hier verbrennen Pakistaner eine Schweizer Fahne
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Schweden-Flagge war gemeint:Hier verbrennen Pakistaner eine Schweizer Fahne

Das steckt dahinter
Hier zünden Pakistaner die Schweizer Flagge an

Ein Video, das im Netz kursiert, zeigt, wie eine Gruppe Pakistaner eine Schweizer Fahne in Brand steckt. Der Grund: In Schweden hatten Rechtsextreme den Koran verbrannt. Erst später wird den Protestierenden bewusst, dass sie die falsche Fahne angezündet hatten.
Publiziert: 26.01.2023 um 16:31 Uhr
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Aktualisiert: 27.01.2023 um 08:24 Uhr
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Bei einer Protest-Aktion zündet eine Gruppe in Pakistan die Schweizer Flagge an.
Foto: Twitter

Dass die Schweiz mit Schweden verwechselt wird, kommt immer wieder vor. Erst letzten Sommer tappte gar US-Präsident Joe Biden (80) in die Falle und sprach am Nato-Gipfel in Madrid von «Switzerland» statt von Schweden.

Jetzt ist es einmal mehr passiert – und zwar in Pakistan. Wie ein Video zeigt, findet auch eine Gruppe von Demonstranten Schweden und die Schweiz zum Verwechseln ähnlich. Statt der schwedischen Flagge zündet sie bei einer Protest-Aktion eine Schweizer Flagge an. Das berichtet «Watson».

Hintergrund ist eine rechtsextreme Demonstration, bei der vor der türkischen Botschaft in Stockholm kürzlich der Koran verbrannt wurde. An vorderster Front war der rechtsextreme Provokateur Rasmus Paludan (41), Gründer der dänischen einwanderungs- und islamfeindlichen Partei Stram Kurs. Er hatte die islamophobe Versammlung organisiert. Bilder zeigen, wie er genüsslich den Koran in Brand steckt.

Fehler wurde dann doch bemerkt

Die Demonstration der Rechtsextremisten löste in der islamischen Welt grosse Empörung und Proteste aus. So auch jenen, der im Video zu sehen ist. Dass sie statt die schwedische die Schweizer Flagge in Brand steckten, schien niemandem aufzufallen.

Inzwischen haben die Protestierenden in Pakistan bemerkt, dass sie fälschlicherweise die Schweizer Flagge angezündet haben. Neueste Bilder der Demonstrationen vor Ort zeigen, wie sie die schwedische Fahne anzünden. Seit der Koran-Verbrennung der rechtsextremen Demonstranten haben sich die Spannungen zwischen Schweden und der Türkei verschärft.

«Angriff auf heilige Werte»

Die Beziehungen zwischen Stockholm und Ankara sind durch den Streit um den schwedischen Antrag auf Beitritt zur Nato ohnehin stark angespannt. Die Türkei und Ungarn sind die einzigen der 30 Nato-Staaten, die bislang nicht den Weg für die Mitgliedschaft Schwedens in dem Militärbündnis freigemacht haben. Der schwedische Verteidigungsminister Pal Jonson (50) hatte sich bei seinem ursprünglich für den 27. Januar geplanten Besuch dafür einsetzen wollen, dass die Türkei ihren Widerstand gegen den Nato-Beitritt Schwedens aufgibt.

Die Genehmigung der schwedischen Behörden für die Demo löste aber Zorn bei der Regierung in Ankara aus. Der Sprecher des türkischen Präsidenten Tayyip Erdogan (68), Ibrahim Kalin (51), schrieb auf Twitter, die Demonstration trotz «all unserer Warnungen» zu erlauben, entspreche einer «Ermutigung zu Hassverbrechen und Islamophobie». Der «Angriff auf heilige Werte» sei «keine Freiheit, sondern moderne Barbarei». (dzc/AFP)

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