Am Montagabend gegen 20 Uhr sind zwei Schweizerinnen (beide †21) bei einem Verkehrsunfall in Sainte-Hélène im Südwesten Frankreichs ums Leben gekommen. Die beiden Frauen verbrachten ihre Ferien in der Region. Wie Etienne Olivier, stellvertretender Staatsanwalt aus Bordeaux, auf Anfrage von Blick mitteilt, handelt es sich bei den Todesopfern um zwei Studentinnen aus dem Kanton Genf.
Ihr Fahrzeug stiess auf der Nationalstrasse D6 frontal mit einem Citroën C5 zusammen. Der Unfallverursacher (26) war auf der Flucht vor der Polizei. Der junge Mann hatte sich davon gemacht, nachdem er zuvor mit seinem Citroën einen Unfall verursacht hatte. Als die Polizei eintraf, raste er davon und beging auf der Flucht zahlreiche weitere Verkehrsdelikte. Einem lokalen Journalisten zufolge handelt es sich bei dem Mann um einen Franzosen.
Schweizerinnen waren mit Französin unterwegs
Nach etwa 15 Kilometern Fahrt prallte er mit dem VW der Schweizerinnen zusammen. Am Steuer des Wagens, in dem die Schweizerinnen verunglückten, sass eine gleichaltrige Pariserin, die laut Staatsanwalt ebenfalls in Genf studiert. Das berichtet die «Sud Ouest». Sie erlitt beim Unfall Brüche in den Armen und Händen. Sie wurde mit dem Helikopter ins Universitätsspital Bordeaux geflogen, schwebt aber nicht in Lebensgefahr.
Durch die Wucht des Aufpralls erlitt der Mann schwere Hüftverletzungen und weitere schwere Wunden. Auch er kam ins Universitätsspital Bordeaux. Entgegen erster Berichte ist nicht klar, ob der Mann betrunken oder unter Drogeneinfluss gestanden hatte. Ein Bluttest wird derzeit von der Polizei ausgewertet. (nad/neo/dzc)