Busunfall in Brasilien mit mindestens 38 Toten
Die Opfer verbrannten bis zur Unkenntlichkeit

Bei einem schweren Busunglück in Brasilien sind mindestens 38 Menschen ums Leben gekommen, acht weitere wurden schwer verletzt. Präsident Lula spricht sein Beileid aus.
Publiziert: 21.12.2024 um 21:35 Uhr
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Aktualisiert: 09:19 Uhr
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Bei einem Busunglück in Brasilien sind mindestens 38 Personen ums Leben gekommen.
Foto: AFP

Auf einen Blick

  • Mindestens 38 Tote bei schwerem Busunglück in Brasilien
  • Ursache unklar: Reifenplatzer oder Erdrutsch möglich
  • 13 Tote bei weiterem Busunfall in Bolivien am Freitag
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AFPAgence France Presse

Bei einem Busunglück im Südosten Brasiliens sind am Samstag mindestens 38 Menschen ums Leben gekommen. Acht weitere Menschen seien mit schweren Verletzungen ins Spital eingeliefert worden, erklärte die Polizei. Die Feuerwehr hatte zunächst von 22 Todesopfern gesprochen, im Laufe des Tages war die Opferzahl dann immer weiter gestiegen. Eine Feuerwehrsprecherin sagte, viele Opfer in dem ausgebrannten Bus seien bis zur Unkenntlichkeit verkohlt.

Auch zur Ursache des Unglücks machte die Feuerwehr zunächst widersprüchliche Angaben. Kurz nach dem Unglück teilte sie mit, bei dem aus São Paulo kommenden Bus sei in der Nähe der Stadt Lajinha ein Reifen geplatzt. Der Busfahrer habe deswegen die Kontrolle über das Fahrzeug verloren und sei mit einem Lastwagen zusammengestossen. Ein weiteres Fahrzeug sei dann von hinten auf den Bus aufgefahren, die Insassen dieses Fahrzeugs hätten den Unfall aber überlebt.

Lula spricht von «schrecklicher Tragödie»

Nach der Befragung von Augenzeugen sagten Feuerwehrleute dann, möglicherweise sei der Bus auch bei einem Erdrutsch von einem Steinbrocken getroffen worden und daraufhin mit dem Lastwagen kollidiert und in Flammen aufgegangen. Unter den Toten sind nach Angaben der Feuerwehr auch der Busfahrer und mindestens ein Kind.

Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva (79) sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus und kündigte an, für «die Genesung der Überlebenden dieser schrecklichen Tragödie» zu beten.

Auch im Nachbarland Bolivien kam es zu einem tödlichen Busunglück. Mindestens 13 Menschen wurden dort getötet und drei verletzt, als ein Bus am Freitag mit einem Lkw zusammenstiess, wie die Polizei mitteilte. Der Unfall ereignete sich auf einer Schnellstrasse in den bolivianischen Anden. Nach ersten Erkenntnissen verlor der Lkw-Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug auf der Strasse von der Hauptstadt La Paz nach Oruro.

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