Auf einen Blick
- Brasiliens Präsident Lula auf Intensivstation nach Kopfverletzung und Hirnblutung
- Dringende Schädeloperation in São Paulo nach häuslichem Unfall
- 79-jähriger Lula musste wichtige internationale Reisen absagen
Der brasilianische Präsident Lula da Silva liegt der 79-Jährige aufgrund einer Kopfverletzung auf der Intensivstation eines Spitals in Brasília, wie «20 Minuten» unter Berufung auf die Website des Spitals berichtet. Der 79-Jährige soll am Montagabend wegen starker Kopfschmerzen selbständig das Spital aufgesucht haben.
Eine MRT-Untersuchung enthüllte eine intrakranielle Blutung, die auf einen häuslichen Unfall vom 19. Oktober zurückzuführen ist. Damals erlitt Lula offenbar eine Hirnblutung. Die Ärzte reagierten umgehend und verlegten den Präsidenten in ein Spezialkrankenhaus in São Paulo, wo er sich einer dringenden Schädeloperation unterziehen musste.
Lula bleibt zur intensiven Überwachung
Die Operation verlief laut Spitalangaben ohne Komplikationen. Dennoch bleibt Lula zur intensiven Überwachung auf der Intensivstation. Eine Pressekonferenz zur detaillierten Information über seinen Gesundheitszustand ist für den Lauf des Tages angesetzt.
Dieser Vorfall ist nicht der erste gesundheitliche Rückschlag für Lula. Der Präsident stürzte Ende Oktober in seinem Zuhause und erlitt dabei eine kleine Hirnblutung sowie eine Wunde am Hinterkopf, die genäht werden musste. Sein Leibarzt Roberto Kalil bestätigte den Vorfall.
Internationale Reisen abgesagt
Als Konsequenz dieser gesundheitlichen Probleme musste Lula seine Arbeit vom Präsidentenpalast aus fortführen und wichtige internationale Reisen absagen. Darunter fallen Besuche beim Forum der asiatisch-pazifischen Wirtschaftskooperation in Lima und beim UN-Gipfel COP29 in Aserbaidschan.
Die politische Zukunft Brasiliens bleibt angesichts dieser Entwicklungen ungewiss. Die nächsten Tage werden zeigen, wie sich Lulas Gesundheitszustand entwickelt und welche Auswirkungen dies auf die Führung des Landes haben wird.