Notoperation nach Hirnblutung
Brasiliens Präsident da Silva auf Intensivstation

Brasiliens Präsident Lula da Silva liegt nach einer Kopfverletzung auf der Intensivstation in Brasília. Ein MRT zeigte eine intrakranielle Blutung, die auf einen häuslichen Unfall zurückzuführen ist. Der 79-Jährige musste sich einer Schädeloperation unterziehen.
Publiziert: 10.12.2024 um 10:43 Uhr
|
Aktualisiert: 10.12.2024 um 10:46 Uhr
1/4
Der brasilianische Präsident Lula da Silva liegt derzeit auf der Intensivstation.
Foto: AFP

Auf einen Blick

  • Brasiliens Präsident Lula auf Intensivstation nach Kopfverletzung und Hirnblutung
  • Dringende Schädeloperation in São Paulo nach häuslichem Unfall
  • 79-jähriger Lula musste wichtige internationale Reisen absagen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Daniel_Macher_Journalist Newsteam_Blick.ch_2-Bearbeitet.jpg
Daniel MacherRedaktor News

Der brasilianische Präsident Lula da Silva liegt der 79-Jährige aufgrund einer Kopfverletzung auf der Intensivstation eines Spitals in Brasília, wie «20 Minuten» unter Berufung auf die Website des Spitals berichtet. Der 79-Jährige soll am Montagabend wegen starker Kopfschmerzen selbständig das Spital aufgesucht haben.

Eine MRT-Untersuchung enthüllte eine intrakranielle Blutung, die auf einen häuslichen Unfall vom 19. Oktober zurückzuführen ist. Damals erlitt Lula offenbar eine Hirnblutung. Die Ärzte reagierten umgehend und verlegten den Präsidenten in ein Spezialkrankenhaus in São Paulo, wo er sich einer dringenden Schädeloperation unterziehen musste.

Lula bleibt zur intensiven Überwachung

Die Operation verlief laut Spitalangaben ohne Komplikationen. Dennoch bleibt Lula zur intensiven Überwachung auf der Intensivstation. Eine Pressekonferenz zur detaillierten Information über seinen Gesundheitszustand ist für den Lauf des Tages angesetzt.

Dieser Vorfall ist nicht der erste gesundheitliche Rückschlag für Lula. Der Präsident stürzte Ende Oktober in seinem Zuhause und erlitt dabei eine kleine Hirnblutung sowie eine Wunde am Hinterkopf, die genäht werden musste. Sein Leibarzt Roberto Kalil bestätigte den Vorfall.

Internationale Reisen abgesagt

Als Konsequenz dieser gesundheitlichen Probleme musste Lula seine Arbeit vom Präsidentenpalast aus fortführen und wichtige internationale Reisen absagen. Darunter fallen Besuche beim Forum der asiatisch-pazifischen Wirtschaftskooperation in Lima und beim UN-Gipfel COP29 in Aserbaidschan.

Die politische Zukunft Brasiliens bleibt angesichts dieser Entwicklungen ungewiss. Die nächsten Tage werden zeigen, wie sich Lulas Gesundheitszustand entwickelt und welche Auswirkungen dies auf die Führung des Landes haben wird.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?