Bundeskanzler trägt nach Jogging-Unfall eine Augenklappe
So reagiert das Netz auf das Scholz-Foto

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz zeigt sich nach seinem Sportunfall mit Augenklappe. Auf einem am Montag veröffentlichten Bild sieht er einem Piraten zum Verwechseln ähnlich. Das Foto sorgt im Netz für Lacher.
Publiziert: 04.09.2023 um 19:07 Uhr
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Aktualisiert: 04.09.2023 um 19:48 Uhr
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Das Netz wird derzeit von Memes über Olaf Scholz als Pirat überschwemmt. Die Piratenpartei hat den Wink sofort aufgenommen.
Foto: Twitter/PiratenPartei

Mit der Veröffentlichung des ersten Fotos nach seinem Jogging-Unfall sorgt der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (65) für zahlreiche kreative Memes. Der Kanzler hatte das Foto auf Instagram gepostet. Dazu schrieb er: «Wer den Schaden hat… Bin gespannt auf die Memes. Danke für die guten Wünsche, sieht schlimmer aus, als es ist!»

Lange dauerte es nicht: Schnell wurden die sozialen Medien mit den angekündigten humoristischen Inhalten überschwemmt. Diese gehen derzeit auf verschiedenen Plattformen viral. 

Olaf, der Pirat

Die meisten Memes zeigen Scholz als Piraten. Ein User zeigt den Sozialdemokraten als Piratenpartei-Politiker. Die Partei postet am Montagnachmittag ein Bild des Kanzlers mit dem Piraten-Logo und schreibt dazu: «Wir sind Kanzler.»

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In den sozialen Netzwerken lassen sich auch Anspielungen auf politische Entwicklungen finden. So schreibt ein User über das Bild von Scholz: «Jetzt auch offiziell auf dem rechten Auge blind.»

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Politische Anspielungen

Auch die «ZDF heute-show» nahm den Kanzler hopps. Das Social-Media-Team fügte eine zweite Augenklappe auf das Auge von Scholz und schrieb darüber: «Scholz immer, wenn die Ampel streitet.» Eine Anspielung auf die wiederkehrenden Unstimmigkeiten in der Ampel-Koalition.

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Unter dem ursprünglichem Post finden sich am späten Montagnachmittag bereits knapp 6000 Kommentare, darunter viele Genesungswünsche. Das Bundeskanzleramt hatte das Foto auf Instagram veröffentlicht.

Einzelne Wortmeldungen haben unterdessen einen zynischen Unterton. So schreibt ein Nutzer: «Wer die Hälfte vergisst, muss auch nur die Hälfte sehen». Dieser Satz ist wohl als Anspielung auf den Cum-Ex-Skandal gemeint, einen grossen Steuerbetrug, in den die Hamburger Privatbank MM Warburg verwickelt war. Scholz, zur Zeit des Skandals noch Erster Hamburger Bürgermeister, behauptete in einem Untersuchungsausschuss, sich an entscheidende Treffen und Telefonate mit den Bankiers nicht erinnern zu können.

Am Samstag wurde bekannt, dass sich Scholz bei einem Jogging-Unfall Prellungen im Gesicht zugezogen hatte. Daraufhin hatte der Politiker alle seine Termine für das Wochenende abgesagt. (ene)

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