Bizarre Diagnose
Breakdancer wächst Tumor nach jahrelangen Headspins

Ein Mann entwickelte nach jahrelangem Breakdancen einen Kopfhauttumor. Eine Folge des sogenannten Headspins, wie dänische Forscher nun herausgefunden haben sollen. Die über ein Zentimeter grosse Wucherung konnte jedoch erfolgreich entfernt werden.
Publiziert: 11.10.2024 um 16:09 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2024 um 15:34 Uhr
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Im Laufe der Zeit entwickelte sich eine über ein Zentimeter grosse Wucherung am Kopf des 30-jährigen Breakdancers.
Foto: BMJ-Fallberichte 2024

Auf einen Blick

  • Headspins im Breakdance können zu gesundheitlichen Schäden führen
  • Dänische Forscher fanden heraus, dass jahrelange Praxis Tumore verursachen kann
  • Die Erkrankung beginnt oft mit Haarausfall, genannt «Headspin-Hole»
  • Präventionsmassnahmen wie gepolsterte Mützen oder Gelpads werden diskutiert
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Daniel MacherRedaktor News

Der Headspin gehört wohl zu den bekanntesten Moves im Breakdance. Nun soll die Bewegung, bei der eine Person auf dem Kopf balanciert und sich dabei entlang der vertikalen Achse ihres Körpers dreht, schädlich für die Gesundheit sein. Wie dänische Forscher in einem Bericht veröffentlichten, kann es nach jahrelanger Praxis zu Tumoren am Kopf kommen.

Typischerweise beginnt die Erkrankung mit Haarausfall, der auf eine Überlastung zurückzuführen ist. In Breaker-Kreisen wird dieser Zustand auch «Headspin-Hole» genannt. Im Laufe der Zeit kann sich dieses aber zu einer erheblichen Beule entwickeln.

Über einen Zentimeter grosser Tumor

Laut dem in der Fachzeitschrift BMJ veröffentlichten Bericht, über den CNN berichtet, wurde ein Mann Anfang 30 wegen eines gutartigen Tumors behandelt, der nach fast 20 Jahren Breakdance entstanden war. Die Wucherung war über die Jahre auf über einen Zentimeter angewachsen.

«Wir glauben, dass die Erkrankung durch die wiederholte Reibung zwischen Kopf und Boden in Kombination mit der Gewichtsbelastung durch Headspins entsteht, die sich über Jahre des Breakdancens angesammelt hat», erklärt Dr. Christian Baastrup Søndergaard, Neurochirurg am Rigshospitalet in Kopenhagen.

«Es ist toll, wieder ohne Mütze zu gehen»

Nach der Entfernung der Wucherung zeigte sich der Patient erleichtert: «Es ist toll, wieder ohne Mütze oder Hut in die Öffentlichkeit gehen zu können. Viele Leute sagen mir, dass sie die Beule nicht mehr bemerken und dass mein Kopf völlig normal aussieht.»

Obwohl das «Headspin Hole» in der Breaking-Community bekannt ist, gibt es bisher wenig medizinische Literatur dazu. Wie CNN schreibt, diskutieren Breakdancer bereits über Präventionsmassnahmen wie gepolsterte Mützen oder Gelpads.


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