Was sich die Schulleitung wohl gedacht haben dürfte, als sie erst gerade morgens die Mail des Schotten Iain Meiklejohn (53) öffnete – der passionierte Fussballfan informierte sie nämlich über eine spezielle Abwesenheit seines Sohnes Aleks (12): «Ich schreibe Ihnen, um Sie wissen zu lassen, dass mein Sohn ab Donnerstag, den 13. Juni, nicht zur Schule kommen wird, bis Schottland bei der Euro 2024 ausgeschieden ist.»
Diese extreme Hingabe des Vater-Sohn-Duos für den schottischen Fussball sorgt momentan weltweit für Schlagzeilen, mehrere Medien berichten von den Fussballfanatikern.
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«Unternehmen eine Bildungsreise durch Deutschland»
Der Schulleitung erklärte er im Mail: «Wir werden eine Bildungsreise durch Deutschland unternehmen und mehrere Städte besuchen, in denen wir die extremen emotionalen Höhenflüge und Tiefpunkte studieren, die nur ein schottischer Fan erlebt.» Als Entschädigung würde Aleks einen detaillierten Bericht verfassen, den er bei seiner Rückkehr abgeben wird. Darin würde er das Erlebte und Gelernte beschreiben.
Auf Anfrage der «Daily Mail» erklärte Aleks Schule, dass «unerlaubtes Fernbleiben von der Schule gemäss der Politik von der örtlichen Behörde gehandhabt wird.» Ob die Aktion des Vaters noch Folgen haben wird, ist bisher nicht klar.
Bereits schon an zwei Weltmeisterschaften dabei gewesen
Meiklejohn zeigte am Donnerstag auf X einige Einblicke in die «Bildungsreise»: «Auf der heutigen Bildungsreise erfuhren wir Folgendes», schreibt der Schotte. «Der Main Tower ist 240 Meter hoch und Frankfurt ist die einzige deutsche Stadt mit einer ‹Skyline›.» Weiter müsse Aleks noch etwas Fussballtricks üben.
Am Freitag geht es für die Schotten-Fans dann nach München, wo ihre Mannschaft im Eröffnungsspiel auf Gastgeber Deutschland trifft. Es ist auch nicht das erste Mal, dass die beiden auf Fussball-Reisen gehen: Das Duo war zuvor bereits bei der Weltmeisterschaft 2018 in Russland dabei. Und auch in Brasilien waren sie vor Ort, als die WM 2014 über die Bühne ging.