«Ich komme nicht in die Nati zum Urlaub machen»
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Shaqiri über Fitnessfrage:«Ich komme nicht in die Nati zum Urlaub machen»

Spielt Shaq von Beginn an?
«Ich bin nicht an die EM gereist, um Ferien zu machen»

Er ist der beste Nati-Offensivspieler des letzten Jahrzehnts: Xherdan Shaqiri. Doch welche Rolle er an der EM in Deutschland spielt, ist am Tag vor dem Startspiel gegen Ungarn noch nicht geklärt. Spielt Shaq von Beginn an – oder ist er nur Joker?
Publiziert: 13.06.2024 um 21:14 Uhr
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Aktualisiert: 14.06.2024 um 07:02 Uhr
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Sorgt für gute Unterhaltung: Xherdan Shaqiri.
Foto: TOTO MARTI
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Es ist die Frage, welche vor dem EM-Auftakt gegen Ungarn die Fussball-Schweiz bewegt. Spielt Xherdan Shaqiri (32) von Beginn an – oder kommt er von der Bank? Shaqs Chancen stehen gut, dass er am Samstag in Köln von Beginn an auflaufen wird, zumal Steven Zuber aufgrund seiner Wadenverletzung ausfallen wird.

Shaqs Problem: Der Nati blühen intensive Tage. Bereits am Mittwoch folgt das Duell gegen Schottland. Und vier Tage später kommt es zum Nachbar-Gipfel gegen Deutschland. Ein anspruchsvolles Programm, vor allem für Shaq, der sich diesen Rhythmus in der MLS nicht mehr gewohnt ist. Fühlt er sich fit genug, um das Mammutprogramm durchzustehen? «Es ist fast peinlich, diese Frage beantworten zu müssen», so der 123-fache Internationale. «Jeder Spieler, der in die Nati kommt, kann und will spielen – und zwar über die volle Distanz.»

Rolle ist noch nicht geklärt

Doch sieht das auch Yakin so? «Shaq hat nicht die Möglichkeit, innerhalb von kurzer Zeit zweimal über längere Strecken zu spielen», sagte der Nati-Trainer nach der EM-Hauptprobe gegen Österreich. Shaqiri schaut verdutzt, als er auf die Aussage Yakins angesprochen wird. «Hat er das wirklich so gesagt? Die Antwort dazu habe ich gegeben: Ich bin hier bei der Nati, weil ich dem Team helfen und möglichst viel spielen will.»

«… dann ist bei Shaqiri Theater vorprogrammiert»
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Alex Frei warnt bei Nati-Star:«… dann ist bei Shaqiri Theater vorprogrammiert»

Welche Rolle hat der Trainer-Staff für Shaq vorgesehen? Alex Frei, der beste Nati-Knipser der Geschichte, forderte im Blick Kick, dass diese vor der EM klar definiert werden müsse. «Das hat Shaq verdient. Ansonsten ist Theater vorprogrammiert.» Doch ist das geschehen? Zumindest aus Sicht von Shaq nicht. «Es gibt keine Absprachen über meine genaue Rolle.» Der Trainer und er seien aber in einem transparenten Austausch. «Wir werden sehen, was passiert.»

Ähnlich wie in Katar?

Nati-Direktor Pierluigi Tami sagte Anfang Woche, jeder müsse seine Rolle akzeptieren. Der Appell war auch an Shaqiri gerichtet. Dieser sagt, dass er dies tun werde: «Wenn ich von der Bank kommen sollte, bin ich bereit, so dem Team zu helfen.» Es sei egal, wie lange man auf dem Platz stehe, im Nati-Trikot gebe man immer alles.

Doch Shaq sagt auch: «Ich bin nicht an die EM gereist, um Ferien zu machen.» Mit der Rolle des Statisten wird er sich nicht zufriedengeben. Das hat die Vergangenheit immer wieder gezeigt. Und: Fitness hin oder her, auf Shaqiris individuelle Qualität kann die Nati nicht verzichten. Und geht es nach ihm, soll seine Nati-Karriere auch nach der EM weitergehen. Spätestens im Winter plant er eine Rückkehr nach Europa. «Dann will ich wieder mehr in den Rhythmus kommen, um auch in der Nati weiter ein Thema zu sein.» 

Doch das ist Zukunftsmusik. Die EM steht vor der Tür und vieles deutet wie an der WM in Katar auf eine salomonische Lösung hin. In Doha spielte er im Startspiel gegen Kamerun von Beginn an – und bereitete den Siegtreffer vor. Gegen Brasilien pausierte er – offiziell wegen einer Verletzung –, ehe er gegen Serbien wieder in der Startelf stand, das 1:0 erzielte und die beiden weiteren Schweizer Tore einleitete. Mit einem ähnlichen Szenario an der EM könnten alle sehr gut leben.

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