Frankreich kämpft gegen Invasion von Bettwanzen
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Sogar Züge sind betroffen:Frankreich kämpft gegen Invasion von Bettwanzen

In Häusern, Hotels und Zügen
Paris kämpft gegen Bettwanzeninvasion

In einem Jahr werden in Paris die Olympischen Sommerspiele eröffnet. Ausgerechnet jetzt kämpft die Stadt aber mit einer rasant steigenden Bettwanzenpopulation. Nun will der französische Verkehrsminister den Schädlingen an den Kragen.
Publiziert: 03.10.2023 um 10:40 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2023 um 11:00 Uhr
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Paris kämpft derzeit mit einer fiesen Plage.
Foto: Getty Images

Paris hat ein Bettwanzen-Problem! In den sozialen Medien kursieren seit mehreren Wochen unzählige Videos der lästigen Schädlinge, die sich in der französischen Hauptstadt scheinbar unaufhaltsam ausbreiten. Immer häufiger werden Bettwanzen mittlerweile in Häusern, Hotels, Zügen und sogar in Kinos gesichtet, berichtet CNN.

Verkehrsminister kündigt Massnahmen an

Nun hat die französische Regierung das Thema auf ihre Agenda genommen. Verkehrsminister Clément Beaune (42) sagte am Freitag, er werde «kommende Woche mit den Verkehrsbetrieben zusammenkommen», um «weitere Massnahmen zu ergreifen». Ziel der Aktion sei es, die Öffentlichkeit zu beruhigen und Pariser vor den blutsaugenden Insekten zu schützen.

Auch in der Pariser Stadtverwaltung hat die Bettwanzen-Invasion oberste Priorität. In einem Interview mit dem französischen Sender LCI bezeichnete Emmanuel Grégoire (45), stellvertretender Bürgermeister von Paris, das Problem am vergangenen Freitag als «weit verbreitet».

Trotz einer vor drei Jahren von der französischen Regierung lancierten Kampagne zur Bekämpfung der Bettwanzen ist man die Schädlinge bisher nicht losgeworden. 

Bettwanzen werden immer resistenter

Für Johanne Fite von der französischen Agentur für gesundheitliche Sicherheit von Lebensmitteln, Umwelt und Arbeit ist klar, worauf die Problematik zurückzuführen ist. «Es liegt hauptsächlich an der Bewegung der Menschen, an der reisenden Bevölkerung und an der Tatsache, dass Menschen in Kurzzeitunterkünften wohnen und Bettwanzen in ihrem Gepäck mitbringen», so Fite gegenüber CNN. 

Die Gesundheitsexpertin geht weiter davon aus, dass die Anzahl der Bettwanzen in naher Zukunft noch weiter ansteigen dürfte. Denn: «Wir beobachten immer mehr Bettwanzenpopulationen, die resistent sind, sodass es kein Wundermittel gibt, um sie loszuwerden.»

Trotz allem warnt der stellvertretende Bürgermeister Grégoire vor einer Hysterie. Immer mehr Pariser würden sich an die Informationsdienste des Rathauses wenden, um Informationen über Bettwanzen zu erhalten. 

«Keine Bedrohung für Olympische Spiele»

Für die Stadt der Lichter könnte der Zeitpunkt der Schädlingsinvasion nicht schlechter ausfallen. Denn in weniger als einem Jahr sollen die Olympischen Sommerspiele eröffnet werden. Grégoire machte im Interview bei LCI allerdings klar: «Es gibt keine Bedrohung für die Olympischen Spiele.» 

Bettwanzen habe es schon immer gegeben und die Spiele seien eine Gelegenheit für alle, gemeinsam an dem Problem zu arbeiten. (ced)

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