Beschädigtes Stromkabel in Ostsee
Ermittler finden verdächtige Schleifspur am Meeresgrund

Ermittler in Finnland halten seit mehreren Tagen ein Tankschiff fest. Der festgesetzte Öltanker Eagle S steht unter Verdacht, ein Stromkabel beschädigt zu haben. Das Schiff gehört zur russischen Schattenflotte.
Publiziert: 29.12.2024 um 21:23 Uhr
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Aktualisiert: 29.12.2024 um 21:27 Uhr
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An Weihnachten war die Stromverbindung Estlink2 zwischen Finnland und Estland ausgefallen.
Foto: Jens Koehler

Auf einen Blick

  • Verdächtige Schleifspur am Meeresboden nach Ausfall einer Unterwasserstromleitung entdeckt
  • Öltanker Eagle S unter Verdacht, zur russischen Schattenflotte zu gehören
  • An Weihnachten war die Stromverbindung Estlink2 zwischen Finnland und Estland ausgefallen.
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Nach dem Ausfall einer Unterwasserstromleitung in der Ostsee haben finnische Ermittler eine verdächtige Schleifspur am Meeresboden festgestellt. «Die Spur ist Dutzende Kilometer lang», teilte Ermittler Sami Paila mit.

Es steht der Verdacht im Raum, dass der von den finnischen Behörden festgesetzte Öltanker Eagle S seinen Anker am Boden hinter sich her gezogen hat, um das Kabel zu beschädigen.

Schiff gehört zur russischen Schattenflotte

Das Schiff fährt unter der Flagge der Cookinseln und gehört nach Einschätzung der EU zur sogenannten russischen Schattenflotte. Damit sind Tanker und andere Frachtschiffe gemeint, die Russland benutzt, um Sanktionen etwa beim Öltransport zu umgehen.

Laut Polizei führen Ermittler an Bord technische Untersuchungen durch und befragen die Besatzung. Schlechtes Wetter auf See habe die Ermittlungen behindert. Es wurde noch nicht lokalisiert, wo sich der Anker gelöst hat.

An Weihnachten war die Stromverbindung Estlink2 zwischen Finnland und Estland ausgefallen. Auch an mehreren Kommunikationskabeln in der Ostsee traten Störungen auf. Die Polizei betonte, die Ermittlungen seien noch in einem frühen Stadium.

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