Ein Beinahe-Drama ereignete sich am Dienstag auf Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze (2962 Meter). Wegen eines plötzlichen Wetterumschwungs während des Aufstiegs steckten zwei Touristen aus den Niederlanden plötzlich auf 2051 Meter fest. Aufgrund ihrer prekären Situation riefen die Berggänger den Notruf, berichtet «Bild».
Umgehend rückten die Retter der Bergwacht Garmisch-Partenkirchen mit einem Polizei-Helikopter aus, um die durchgefrorenen Wanderer zu bergen. Beim Eintreffen staunten die Retter jedoch nicht schlecht. Statt der typischen Berg-Ausrüstung trugen die beiden Holländer Trainerhosen und Sneakers.
«Es schien sich herausgestellt zu haben, dass weder Sneaker noch Jogginghosen tauglich sind, um damit im Winter die Zugspitze zu besteigen», schreibt die Bergwacht Garmisch-Partenkirchen in ihrem Facebook-Post vom Dienstagabend.
«Unvermögen und Leichtsinn»
Der Beitrag sorgte in Windeseile für viele Reaktionen im Netz. Ein Grossteil der User spottet über die Ausrüstung der Holländer. Unter den Spott mischen sich jedoch auch anerkennende Worte. «Ein Wunder, dass sie es überhaupt so weit geschafft haben», kommentiert eine Nutzerin.
Worin alle jedoch übereinstimmen, ist die Kostenfrage: Die schlecht ausgerüsteten Touristen sollen den Einsatz selber bezahlen, lautet der Grundtenor. «Ich hoffe, dass ihnen der Einsatz in Rechnung gestellt wird bei so viel Unvermögen, Leichtsinn und Dummheit.» (ene)